Wehmütiger Island Roman

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Von Nina Blazon kannte ich bereits "Totenbraut" und ich war dementsprechend gespannt, wie ich dieses Buch von ihr nun finden würde. Totenbraut hatte mich damals vor allem wegen der guten Mischung aus bedrohlicher, mystischer Atmosphäre und den vielen in die Geschichte eingearbeiteten alten Mythen und Brauchtümer der slawischen Bevölkerung beeindruckt.

Dieses Buch ist nun ganz anders und eventuell habe ich deshalb auch zu Beginn etwas schwer rein gefunden. Aber man darf einfach nicht immer zu sehr vergleichen, denn obwohl es hier auch in einigen Situationen um übersinnliche Begegnungen geht, spielt der Roman in einem völlig anderen Land in der heutigen Zeit. Es geht einfach um ganz andere Themen. Ums Altwerden, um Trennung, um Verlust, um Selbstverwirklichung. Und das alles vor der wilden Kulisse Islands. Nach und nach hab ich in die Geschichte gefunden und hab sie gerne gelesen. Zwar ist es kein Pageturner, aber die Geschichte hat Herz, vor allem Einar mochte ich echt gerne. Und natürlich das Islandpony ;)
Es ist spannend zu lesen, wie sich die drei unterschiedlichen Menschen in dem Sommerhaus an den Klippen, die sich zu Beginn so suspekt sind- jeder ist misstrauisch und steht vor den Scherben seines bisherigen Lebens - nach und nach annähern und sich kennen lernen.

Am besten liest sich dieses Buch sicherlich während eines Island-Urlaubs ;)