>> Das Wunder von R // Francessca Cavallo

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kleennanami Avatar

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Kurzer Überblick
Spannung: ⭐⭐
Story: ⭐⭐
Schreibstil: ⭐⭐⭐
Gestaltung: ⭐⭐⭐⭐
Charaktere: ⭐⭐


Fazit
Das Wunder von R. schlägt ja schon vor Erscheinen eine riesige Welle. Natürlich ist das Buch auch in meinen Fokus geraten und ich hatte Glück es lesen zu dürfen.

Ich muss gestehen, die ersten Seiten des Buches haben mich aber schon etwas die Augen rollen lassen. Eine Familie, zwei Mütter – drei Kinder, sind auf der Flucht, weil in ihrem Land plötzlich Familien mit genau dieser Konstellation verboten sind. Ist das der Einstieg in ein Kinderbuch oder in eine sozial- und politisch-kritische Erwachsenenstory? Ich habe weitergelesen und kam nach anfänglichem Zögern doch an. Nun, so halb. Den immer wieder sind Dinge passiert, wo ich mir dachte: Warum?
Sehr viel Tiefgang kann der Leser auch nicht erwarten, trotzdem werden ein paar Messages mit verarbeitet. Der Schreibstil des Buches erinnert mich sehr an normale Mundart. Ich hatte immer wieder das Bild von einer Freundin vor Augen, die mir eben eine neue Story erzählt. Genauso wirkt es von der Atmosphäre her. Nur, dass diese Story eher ausgewaschen ist und mit einigen neuen Rollen besetzt worden ist und eben einigen gesellschaftlichen Kritikpunkten. Ich möchte nicht noch mehr aufzählen, denn auf 128 Seiten ist eben schnell alles erzählt.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich das Buch wirklich gut finde, es ist auf jeden Fall nicht verkehrt und bringt Erwachsene und sicherlich auch ältere Kinder zum Nachdenken. Ob ich es persönlich aber nochmal zur Hand nehmen werde, weiß ich nicht. Dafür hat es zu wenig Eindruck hinterlassen. Als Kindergeschichte würde ich es jetzt auch nicht betiteln. Irgendwie, es ist nichts halbes und nichts ganzes für mich.