ein nette Weihnachtsgeschichte

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sutane Avatar

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"Das Wunder von R." ist ein wenig anders als "normale" Weihnachtsgeschichten.
Die Handlung sehr kurz Zusammengefasst: 3 Kinder helfen den Elfen beim verpacken der Weihnachtsgeschenke, damit alle Kinder von R. an Weihnachten eins bekommen und die Rentiere des Weihnachtsmanns nach den Feiertag nicht wieder ausgelaugt und ko sind, von der Schlepperei der ganzen Geschenke. Daher die Idee der Weihnachtsfrau, in jeder Stadt Kinder zu wählen, die beim verpacken helfen und dann die Geschenke am (in der Geschichte) 24.12 um 21:30 auf dem Dach zur Abholung bereit stellen.


Das Buch wird als Revolutionär angepriesen und auch die Autorin Francesca Cavallo wendet sich im Vorwort an die Leser/Zuhörer, dass es sich um ein ganz besonderes Buch handelt, welches sie in ihrer Kindheit vermisst hat.

Ja, das Buch ist anders - aber eigentlich nur in einem Punkt. Wie die Autorin selbst, sind auch die Eltern der 3 Kinder (Helden), homosexuell.
Aus diesem Grund mussten sie auch ihre alte Heimat verlassen, denn in dieser droht ihnen Verfolgung.
In R. soll dies anders sein, allerdings haben sich die Bewohner von R. zu Gunsten eines sicheren Lebens, von ihrem sozialen und zwischenmenschlichen Leben verabschiedet - aus Angst.

Letztendlich schafft es 1 Mädchen, Oliva, die bereits in R. wohnt - die Ängste der Großen zu mindern, durch Offenheit, ein wenig Abenteuerlust und einem großen Herz.

Zauberhaft an der Geschichte sind die zahlreichen und großflächige Illustrationen.
Auch die dicken Seiten verleihen dem Buch einen besonderen Auftritt.

Aber das Thema auf welches die Autorin mit dieser Geschichte aufmerksam machen möchte, wurde uns doch zu oberflächlich behandelt - auch wenn meine Kinder einige Fragen durch das zuhören dieses Buches hatten.
Ein wenig verwirrend fanden sie, dass die Geschenke vom Weihnachtsmann erst am 24.12 um 21:30 auf den Dach bereitstehen sollten, wo bei uns zu diesem Zeitpunkt doch schon längst die Bescherung war. Dies ist der französischen Tradition geschuldet, dass die Geschenke für die Kinder hier erst am 25.12. frühs unter dem Baum liegen. An dieser Stelle hätten wir uns gewünscht, dass dann auch der Weihnachtsmann als Papa Noël vorgestellt wurden wäre, oder das die Autorin komplett auf eine Zeitangabe verzichtet hätte und evtl. nur vom Vorabend des Weihnachtsfestes gesprochen hätten.