zauberhafte Weihnachtsgeschichte für mehr Diversität, Toleranz und Offenheit mit einigen Schwächen

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Das Wunder von R : Eine revolutionäre Weihnachtsgeschichte

von Francesca Cavallo

war für uns eine zauberhafte Geschichte.

Die Kapitel hatten eine kindgerechte Länge und auch die Schrift war entsprechend groß – sodass wir nur so durch die Geschichte flogen. Passende Zeichnungen und Bilder vermitteln dem Leser nochmals die Stimmung im Laufe der Geschichte.

Die Geschichte an sich, enthielt einige schöne, ungewöhnliche und neuartige Ideen rund um die Arbeit des Nikolauses. Und gefiel uns durchaus – wenn ich als Erwachsene auch einige Kritikpunkte fand.
So enthielt sie in meinen Augen einige Ungereimtheiten. So bekam die Flüchtlingsfamilie sofort eine Wohnung und Arbeit und hatten bereits den Schlüssel. Die Postbotin fängt an heilig Abend recht früh an zu Arbeiten – und verlässt um 9 Uhr die Wohnung? Woher wussten die Bewohner aus R dass sie aus einem anderen Land kommen, wenn keiner mit ihnen gesprochen hat. Zu Beginn wird eine Szene mit u.a. 2 Vätern und Kindern beschrieben – woher weiß die neu angekommene Familie, das es sich um eine Familie handelt?

Auch hatte ich mir anhand des Klappentextes und den Meinungen aus den sozialen Medien eine etwas andere Geschichte erwartet. Die Familienkonstellation mit 2 Mamas und ihren Kindern wurde mir zu sehr betont, direkt darauf gestoßen – hier hätte ich einen subtileren Weg bevorzugt. Zudem war die Familiensituation nicht ursächlich für das Verhalten der Bewohner von R – die insgesamt gesehen (in meinen Augen) alle sehr ungewöhnlich und unrealistisch reagierten.

Fazit:
Eine schöne Geschichte für mehr Diversität, Toleranz und Offenheit.
Von der ich mir anhand der überschwänglichen Begeisterung in den Sozialen Medien etwas mehr und anderes erhofft und erwartet hatte – und so meinen Eindruck/Begeisterung trübte.