Ein Wunder für Don Antonio

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sophia1 Avatar

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Treviso, ein kleines Dorf in Italien, in dem sich nichts besonderes mehr abspielt. Nur wenige Bewohner, wenige Ereignisse und noch nicht mal ein Wunder hat der kleine Ort vorzuweisen. Damit steht er in direktem Kontast zu den vielen Touristenattraktionen und Großzentren des katholischen Glaubens in Italien. Niemals würde sich jemand nach Treviso verirren.

Don Antonio, der gewitze Pfarrer möchte dem endgültig ein Ende setzen. Er ist bereit, für das Dörfchen zu kämpfen und nach einer ersten Annäherung an den Charakter glaubt man als Leser auch, dass ihm das durchaus gelingen wird. Humorvoll setzt er sich von dem gängigen Bild eines Pfarrers ab und erhält dadurch außergewöhnliche Züge, die ihn für die Leser sehr sympathisch machen. Es bleibt also die Frage offen, was er sich für seinen Ort ausdenken wird. Gibt es ein arrangiertes Wunder, eine ähnliche Attraktion oder ein noch ungeahntes Geschehen, dass Trevisos Zukunft für immer verändern wird?

Möglicherweise wird ihm die eigensinnige, ebenso selbstbewusste ältere Dame des Prologs helfen, die folgendes über ihre Erziehung denkt:

Nonna Cristina konnte wirklich böse werden, wenn
ihre Versuche, den Kindern Kultur beizubringen, von
irgendjemandem torpediert wurden, besonders von den
Kindern selbst.

Alles bleibt jedoch Vermutung. Gerne würde ich mehr erfahren und die beiden interessanten Charaktere auf ihrem Weg begleiten. Vor allem der ironische, humorvolle Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut.