Was wäre wenn...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
waterlilly Avatar

Von

Als Olive am Neujahrsmorgen neben ihrem Exfreund aufwacht, befürchtet sie zuerst einen Black-out nach zu intensivem Alkoholgenuss. Doch was sie kurz darauf herausfindet ist für sie noch viel schlimmer. Der Kalender zeigt den 1.1.2011. Für alle anderen scheint dies normal zu sein doch Olive hat 2011 schon einmal erlebt. Grässliche Sachen sind in diesem Jahr geschehen. Die Beziehung zu Phil ging in die Brüche und ihre beste Freundin Kerrigan und sie haben sich entzweit.
Eigentlich sollte nun der 1. Januar 2012 sein, doch Olives Kalender hat sich auf merkwürdige Weise zurückgestellt. Kann es sein, dass ihr eine zweite Chance geschenkt wurde?

Andrea Lochen greift in ihrem Roman „Das Wunschjahr“ einen spannenden Gedanken auf. Was wäre, wenn wir gravierende Fehler, die wir in unserem Leben gemacht haben, korrigieren könnten? Den Moment, als wir vom richtigen Pfad abgewichen sind noch einmal erleben könnten um beim zweiten Versuch eine andere, eventuell bessere Abzweigung zu wählen.

Ab der ersten Seite gelang es der Autorin mich zu fesseln. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und der Plot weckte schnell mein Interesse. Der zentrale Punkt in „Das Wunschjahr“ ist die Liebesgeschichte von Olive und Phil. Dennoch ist dieser Roman kein Kitsch. Obwohl beide starke Gefühle für den jeweils anderen hegen, ist die Beziehung nicht frei von Problematik.
Olive wurde ein Wiederholungsjahr gewährt, aber für den möglichen Erfolg dieser zweiten Chance ist sie allein verantwortlich. Sie muss um ihr Glück kämpfen und an sich arbeiten um an ihr Ziel zu kommen.
Mehr als einmal gerät Olive an ihre Grenzen, dennoch gibt sie nicht auf und versucht nach bestem Wissen zu handeln. Nicht nur was Phil angeht, sondern auch in Bezug auf ihre Familie, ihr Freunde und Patienten.

„Das Wunschjahr“ empfand ich als durchweg gelungen. Eine angenehme Mischung aus Liebe und Dramatik. Obwohl die Grundidee natürlich frei erfunden ist, ist die Umsetzung und Thematik des Buches sehr realistisch.

Diesen Roman empfehle ich gerne weiter!