Das Wunschjahr, Roman von Andrea Lochen, erschienen im Ullstein Verlag, August 2014.
Andrea Lochen ist verheiratet und lebt mit Mann und Hund in Milwaukee, USA. Sie lehrt an der University of Wisconsin Creative Writing.
In ihrem Buch vermittelt sie , wie schwer es für ihre Protagonistin ist, ein Jahr zweimal zu durchleben. Natürlich möchte Olive, so heißt die Dame, nicht die Fehler des ersten Jahres wiederholen. Das ist alles andere als leicht, denn sie kann kaum mit jemandem darüber reden, würde man sie doch weder verstehen, noch ernst nehmen. Und die wichtigste Person, um die es Olive geht, ihr (Ex)Freund weiß auch nicht, mit welchen Fragen und Problemen sich Olive durch das neu gewonnene Jahr kämpft. Denn ein Kampf ist es allemal, jede Entscheidung wird von ihr auf die Goldwaage gelegt, ausserdem kann ja nur sie selbst erkennen, was den Unterschied zum Jahr, das anscheinend nur sie alleine durchlebt hat, ausmacht und welche Folgen sich daraus ergeben haben. Sie vermeidet den größten Fehler, der ihr darin passiert ist und trotzdem muß sie um die Liebe zu ihrem Freund zittern, auch die Freundin reagiert nicht ganz wunschgemäß, als sie sich ihr anvertraut. Die Hilfe kommt schließlich aus einer ganz anderen Ecke, eine Leidengenossin, die in ihrem Wiederholungsjahr zwar an Krebs erkrankt, dafür aber ihren großen Wunsch erfüllt bekommt, ihren Sohn wieder zu sehen und sich mit ihm auszusöhnen. Das Wissen darum hilft schließlich auch Olive, ihre Familie, ihre Mutter hat sich nach dem Tod von Olives Vater wieder verheiratet, und ihren Freund zu verstehen und zu guter Letzt seinen Ring anzunehmen.
Obwohl man beim Lesen des Romans im Hinterkopf immer weiß, das alles ist Fiktion, lebt man mit, denn das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben, mit einigen Längen, die zwar verzichtbar wären, einen aber mit Hintergrundwissen zu den Geschehnissen versorgen.
Ein langsames Buch, sicher keines für Schnell-Leser, man muß schon sehr aufpassen, dass man, wenn man das Buch aus der Hand legt, den Anschluß gleich wieder findet.
Andrea Lochen ist verheiratet und lebt mit Mann und Hund in Milwaukee, USA. Sie lehrt an der University of Wisconsin Creative Writing.
In ihrem Buch vermittelt sie , wie schwer es für ihre Protagonistin ist, ein Jahr zweimal zu durchleben. Natürlich möchte Olive, so heißt die Dame, nicht die Fehler des ersten Jahres wiederholen. Das ist alles andere als leicht, denn sie kann kaum mit jemandem darüber reden, würde man sie doch weder verstehen, noch ernst nehmen. Und die wichtigste Person, um die es Olive geht, ihr (Ex)Freund weiß auch nicht, mit welchen Fragen und Problemen sich Olive durch das neu gewonnene Jahr kämpft. Denn ein Kampf ist es allemal, jede Entscheidung wird von ihr auf die Goldwaage gelegt, ausserdem kann ja nur sie selbst erkennen, was den Unterschied zum Jahr, das anscheinend nur sie alleine durchlebt hat, ausmacht und welche Folgen sich daraus ergeben haben. Sie vermeidet den größten Fehler, der ihr darin passiert ist und trotzdem muß sie um die Liebe zu ihrem Freund zittern, auch die Freundin reagiert nicht ganz wunschgemäß, als sie sich ihr anvertraut. Die Hilfe kommt schließlich aus einer ganz anderen Ecke, eine Leidengenossin, die in ihrem Wiederholungsjahr zwar an Krebs erkrankt, dafür aber ihren großen Wunsch erfüllt bekommt, ihren Sohn wieder zu sehen und sich mit ihm auszusöhnen. Das Wissen darum hilft schließlich auch Olive, ihre Familie, ihre Mutter hat sich nach dem Tod von Olives Vater wieder verheiratet, und ihren Freund zu verstehen und zu guter Letzt seinen Ring anzunehmen.
Obwohl man beim Lesen des Romans im Hinterkopf immer weiß, das alles ist Fiktion, lebt man mit, denn das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben, mit einigen Längen, die zwar verzichtbar wären, einen aber mit Hintergrundwissen zu den Geschehnissen versorgen.
Ein langsames Buch, sicher keines für Schnell-Leser, man muß schon sehr aufpassen, dass man, wenn man das Buch aus der Hand legt, den Anschluß gleich wieder findet.