Interessante Ansätze, zu wenig Tiefe

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tinakh Avatar

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Das Zeitalter des magischen Zerdenkens hat mich mit seiner Idee neugierig gemacht. Ich hatte mir erhofft, mehr darüber zu erfahren, warum wir oft unlogisch denken oder uns von Gefühlen statt Fakten leiten lassen – gerade in unserer komplexen, schnellen Welt. Einige Themen fand ich tatsächlich spannend, zum Beispiel die Frage, wie soziale Medien unsere Wahrnehmung beeinflussen.

Allerdings bleibt vieles recht oberflächlich. Die Autorin greift zwar interessante Gedanken auf, aber geht selten richtig in die Tiefe. Statt fundierter Erklärungen stehen oft persönliche Anekdoten im Vordergrund, die zwar teilweise unterhaltsam sind, mir aber nicht viel gebracht haben.

Der Schreibstil ist locker und gut verständlich, was das Lesen leicht macht. Trotzdem fehlte mir über weite Strecken der rote Faden. Ich hatte den Eindruck, dass gute Ideen da waren, aber sie wurden nicht konsequent weiterverfolgt.

Insgesamt ist das Buch okay – es regt stellenweise zum Nachdenken an, bleibt aber für meinen Geschmack zu vage.