Irdenwie anders als erwartet
Das Cover hat mich direkt angesprochen es ist wirklich schön gestaltet und fängt die Stimmung des Buches gut ein. Man spürt sofort, dass es optisch stark von modernen Medien und unserer digitalen Welt beeinflusst ist, was ich super passend fand. Der Schreibstil war richtig angenehm flüssig, klar und teilweise sogar richtig poetisch. So konnte ich den Gedanken und Themen gut folgen, ohne das Gefühl zu haben, überladen zu werden. Was mir allerdings ein bisschen gefehlt hat, war der rote Faden. Das Buch ist im Essay Stil geschrieben, was grundsätzlich spannend ist, aber dadurch wirkte es manchmal etwas zusammenhanglos. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin sehr viele gesellschaftlich relevante Themen ansprechen wollte was ich absolut begrüße aber dadurch wurden einige Punkte leider nur an der Oberfläche angerissen, ohne richtig in die Tiefe zu gehen. Trotzdem, das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Besonders die Gedanken darüber, wie sehr wir manchmal in unseren eigenen Köpfen gefangen sind und wie das mit der Zeit zusammenhängt, in der wir leben das fand ich sehr treffend beschrieben. Ich hatte mich ehrlich gesagt sehr auf das Buch gefreut und hatte vielleicht einfach zu hohe Erwartungen. Vielleicht war das auch der Grund, warum ich am Ende ein klein wenig enttäuscht war, sonst sehr interessant und mal was anderes.