Unterhaltsame Reise durch das magische Alltagsdenken
Wer eine tiefgehende soziologische Analyse der Spritualitäts-Szene erwartet, wird hier nicht fündig. Montell versteht es allerdings sehr gut, auf einer alltäglichen Ebene zu umreißen, warum wir überhaupt für derlei Dinge empfänglich sind. Das Buch las sich locker weg, und selbst wenn ich einige Zeit später gar nicht so bleibenden Erkenntnisgewinn daraus feststellen kann, so habe ich das Buch doch als sehr gewitzt und schlau geschrieben in Erinnerung. Es sind quasi eher die eigenen Denkfehler, denen durch das Buch begegnet werden kann, und ich erinnere mich auch nicht an einen erhobenen Zeigefinger. Manchmal habe ich mir lediglich gewünscht, das Buch ginge noch eine Ebene tiefer, auch wenn es nicht an zitierten Quellen fehlt, aber da Montell niemals behauptet, mehr zu sein als popwissenschaftlich, ist es auch okay so, wie es ist!