das zerstörte Leben des Wes Trench

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elohym78 Avatar

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Die Zwillinge Reginald und Victor Toup nutzen den Bayou, um mit Drogen zu dealen. Selten gibt der Sumpf Geheimnisse preis und das nutzen die Männer für ihre Zwecke aus.

Doch manch einer will dem Sumpf seine Geheimnisse um jeden Preis entreißen, koste es, was es wolle. So sieht es zumindest der Schatzsucher Lindquist. Doch was als Suche und Hobby begann, wird zum Wahn. So schlimm, dass Lindquist alles andere vergisst: Frau, Familie, Leben, sogar seine Prothese. Einzig die Schatzsuche existiert in seinen Gedanken.

Aber der Bayou ist auch Heimat und Arbeitsplatz. Zumindest war es das bis zu dem verheerenden Wirbelsturm, der das Leben von Wes Trench und seinem Vater von Grund auf zerstörte. Sie sind Shrimps-Fischer und auf den Sumpf angewiesen. Doch sein Katarina ist nichts mehr, wie es war. Doch das schlimmste was beide verloren haben, ist die Hoffnung und der Wille nach Leben.

Drei völlig unterschiedliche Menschen. Drei völlig unterschiedliche Leben. Und doch schafft es der Autor Tom Cooper, ihre Schicksale miteinander zu verbinden. Es ist nicht die Hitze, nicht die beklemmende Enge, die ein Sumpfgebiet hervorrufen kann, nicht die Zerstörung des Sturms; es ist eine Mischung aus alldem, was sie verbindet und doch einzigartig macht.
Cooper schafft eine Atmosphäre, die mir unter die Haut geht und mich tief berührte. Mutlosigkeit. Hoffnungslosigkeit. Angst und Rebellion. Viele negative Gefühle, aber zu gleich blitzt ein Funken Hoffnung zwischen den Zeilen hervor, die mich süchtig nach dem Buch machten. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt und wie die Personen zueinander finden. Oder eben auch nicht.
Die Charaktere finde ich dermaßen gelungen, dass ich jetzt schon, selbst nach dieser kurzen Leseprobe völlig gefangen von ihnen bin!