Das zerstörte Leben des Wes Trench: Südstaatenfeeling (Hörbuch!)

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signalhill Avatar

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Man muss vielleicht einmal in den Südstaaten gelebt haben, um "Das zerstörte Leben des Wes Trench" von Tom Cooper so richtig schätzen zu wissen. Die Story, die sich Jahre nach dem Hurrikan Katrina an der Küste abspielt, fängt selbst nämlich etwas zäh an, wie ich finde. Ich selbst habe zur Zeit von Katrina in North Carolina gewohnt und kann mich daher gut in die Charaktere einfühlen.

Die Leseprobe enthüllt verschiedene Charaktere der Geschichte, aber man weiß noch nicht so recht, wo hier die Reise hingehen mag. Da sind einmal die beiden doch eher ungleichen Brüder, die im Drogenhandel tätig sind und auf dem Meer unterwegs sind, da ist Lindquist, der seine teure Armprothese verloren hat und auf der Suche nach einem Schatz ist, und da ist Wes Trench, der seine Mutter im Hurrikan Katrina verloren hat und seinem Vater die Schuld nicht vergeben kann, dass dieser das Haus nicht verlassen wollte und damit die gesamte Familie ins Unglück gestürzt hat.

Am spannendsten mutet bisher die tragische Geschichte um Vater und Sohn an, die zusammen fischen gehen, aber sich nicht wirklich verstehen. Wie alles genau zusammenkommen wird, kann ich noch nicht sagen. Bisher geht es hier um eher raue Burschen in einer durch den Sturm geprägten Landschaft, die sich erst langsam wieder erholt, auch Jahre danach.

Ich würde am liebsten das Hörbuch hören und eintauchen in die Welt der Südstaaten, wie ich sie kennengelernt habe. Gern wäre ich hier dabei, bin aber noch nicht vollkommen überzeugt von diesem Buch. Daher vermag ich an dieser Stelle erst einmal nur vier Sterne zu vergeben.