Hörbuch-Eindruck: Das zerstörte Leben des Wes Trench

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yellowdog Avatar

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Mein Eindruck bezieht sich auf die gut gelesene Hörprobe.
Lindqvist fehlte sein Arm. So originell beginnt die Hörprobe. Es ist ein künstlicher, zum Glück. Aber wer hat ihn gestohlen?
Die Stimme von Johannes Steck überzeugt, wie immer.
Bei einem Hörbuch von immerhin 8 CDs mit fast 600 Minuten Spielzeit ist ein guter Hörbuchsprecher natürlich auch unabdingbar.
Johannes Steck ist wirklich einer des Besten Hörbuchsprecher. Ihm gelingt auch das Gespräch von mehreren Männern in der Bar. Da brummt er manchmal sogar, besonders wenn er Lindquist spricht. Aber es dominiert die gleichbleibende Erzählstimme.
Ich mag Johannes Steck am liebsten, wenn er klassische Erzählungen spricht, zum Beispiel Jack London, Oscar Wilde oder Robert Louis Stevenson. Dieser Text geht fast ein wenig in die Richtung klassischer Abenteuergeschichten. Das gefällt mir sehr. Ich mag überhaupt amerikanische Romane sehr gerne, bei denen man es auch spürt, wo das Buch herkommt.

Die Hörprobe endet mit mehreren bedrohlichen E-Mails, die Linquist bekommt. Das macht schon gespannt. Ich würde gerne wissen, was dahinter steckt.

Der Text ist geradlinig direkt und ausdrucksstark. 5 Sterne sind da selbstverständlich.
Tom Cooper könnte eine der ersten guten Neuentdeckungen des Jahres 2016 werden.