Südstaatenroman mal anders

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kilian Avatar

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Das Cover erinnert auf den ersten Blick an Mark Twain und seine Südstaatenbücher.
Der Titel klingt bekannt, viele Bücher oder Filme heissen ähnlich der Struktur „Das …..Leben des ….“. Jetzt erst mal zur Leseprobe, ob ich das gut finde
Das Buch beginnt wie ein Krimi. Ein kriminelles Brüderpaar fährt mit dem Boot nachts durch die Sümpfe und entdecken einen Schatzsucher. Aus dem Kontext erfährt man, dass sie hoch kriminell sind, auch schon gemordet haben.
Nach diesen Brüdern, den Toup-Brüdern, werden in der Leseprobe noch die beiden anderen Hauptpersonen vorgestellt, den Shrimpfischer Lindqvist und den jungen Mann namens Wes Trench. Lindqvist, ein einarmiger Mann, der seine teuer Prothese verloren hat, sucht wohl nach einem Schatz und Wes Trench arbeitet mit seinem Vater, auch einem Shrimpfischer, auch noch fünf Jahre nach dem Tode der Mutter zusammen, obwohl er ihm die Schuld an dem Tod der Mutter gibt, die ohne ihren Mann nicht vor Katrina fliehen wollte.
Gut finde ich, wie in jedem Kapitel (eine) bestimmte Hauptperson/en vorgestellt werden. Nicht in biographischer Manier sondern innerhalb einer Handlung.
Zusatzplus ist die Darstellung der Lebensweise auch in Zusammenhang mit den Schicksalen durch Katrina.
An der Hörprobe hat mir besonders gefallen, dass speziell durch das Medium Hörbuch die Beschreibung der Natur, des Umfelds, also das „Südstaatenambiente“ viel deutlicher auf den Hörer wirkt, als er es als Leser erfassen kann. Da wird eher über diese „Kleinigkeiten“ hinweggelesen.