Ein grosser Südstaatenroman

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annamichalea Avatar

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Das Cover ist für mich ein absolutes Highlight. Das nostalgische schwarz in Form einer Zeichnung oder eines alten Drucks . Sogar der Name des Autors passt irgendwie dazu. Kontrast dann die grüne Neonfarbe. Man wundert sich fast, dass es so gut zusammenpasst.
Wes Trench hat seine Mutter während des Hurrikan Katrinas verloren. Ihren Tod kann man durchaus auch dem Vater anlasten, der nicht auf sie gehört hat. Trotzdem bleibt Wes zumindest in der Gegend, die ausser dem Hurrikan auch noch unter dem Unglüclsfolgen der Deepwater Horizon zu leiden hat. Er fährt und lebt mit dem Shrimpfischer Lindquist, der auch eine skurrile Figur des Romans ist. Mit nur einem Arm und einer Prothese ( die ihm zwischenzeitlich abhanden kommt)geht er weiterhin fischen, Pokerspielen und auf Schatzsuche.
Weitere aussergewöhnliche Figuren sind die Brüder Toup.Reginald und Viktor sind wirklich böse Typen, sie bauen Hasch an und verkaufen und schmuggeln es.Unter anderem auch die Tochter Lindquists gehört zu ihren Kunden. So sind alle Charaktere miteinander verwoben. Den Brüdern Toup wiederum wollen andere Bösewichte die Drogen abjagen.
Auf irgendeine Weise sind alle miteinander verwoben und Wes scheint hier noch der normalste zu sein. Als unterschwelliges Thema trifft man immer wieder auf eine Art der Hoffnung, die bei jedem etwas anderes bedeutet und sie zu bleiben oder auch zum gehen veranlasst.
Das Ende war für mich zu Beginn des Buches nicht einmal ansatzweise zu erahnen ist aber stimmig und das Crescendo des Buches
Absolute lesenswert und ein steht in nichts den anderen grossen Südstaatenromanen der Literatur nach, auch wenn es total anders ist.