Im Südstaatentempo

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westeraccum Avatar

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Wes Trench ist mit sechzehn schon sehr vom Schicksal gebeutelt. Seine Mutter ist beim Hurrican Katrina ertrunken, das Haus wurde komplett zerstört und nun treibt auch noch Öl in der Buch von New Orleans. Das kostet Wes' Vater fast die Existenz, denn niemand will seine Shrimps kaufen und der Fang wird immer spärlicher. Vor der Küste ins die Ölbohrplattform Brent Spar explodiert und bedroht die Existenz vieler Menschen. Einige allerdings machen trotzdem ihr Glück, mehr oder weniger legal mit Goldsuche wie der alte Lindquist, der nur einen Arm hat, oder mit Marihuanaplantagen wie die Zwillinge Toup.
In diesem Kosmos skurriler Figuren muss Wes seinen Platz im Leben finden undd as ist für einen Sechzehnjährigen nicht leicht. Trotzdem gibt Wes nicht auf und dafür hat er meine Hochachtung.
Das Buch erzählt die Geschichten der Hauptfiguren gemächlich und etwas träge - im Rhythmus der Südstaaten eben. Trotzdem kommt Spannung auf, denn die Menschen können sich nicht aus dem Weg gehen und ihr Schicksal ist miteinander verwoben.
Anfangs hatte ich einige Probleme mit dem Stil, aber später ging das Lesen doch sehr flott und es hat Spaß gemacht.