Mut, Schicksalsschläge, Entscheidungen

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eurydome Avatar

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Inhalt:
Wes Trench verliert im Jugendalter bei dem schweren Hurrikan Katrina seine Mutter. Mit seinem Vater ist das Auskommen nicht immer leicht und seine jugendliche Unbeschwertheit verliert sich mehr und mehr. Dann heuert er bei Lindquist einem Schrimpfischer an. Sein täglicher Fang reicht gerade noch zum Überleben. Lindquist wurde seine Armprothese gestohlen und er ist besessen von der Idee auf den kleinen Inseln vor New Orleans einen Schatz zu finden. Mit einem Metalldetektor sucht er nach und nach alle Inseln ab. Den Zwillingsbrüdern Toup missfällt dies, denn sie haben auf einer der Inseln eine Marihuana Plantage angelegt und wollen nicht, dass Lindquist ihnen in die Quere kommt.

Meine Meinung:
Der Roman hat mir gut gefallen, die Ereignisse sind detailliert und nachvollziehbar erzählt. Die Protagonisten werden gleich am Anfang in einzelnen Kapiteln vorgestellt, so erhält man erst einmal einen Gesamteindruck über die Charaktere und ihr persönliches Schicksal. Tatsächlich ist das schwere Schicksal aller Protagonisten, welches bleischwer auf der Handlung liegt das zentrale Thema in diesem Roman. Dennoch sind die Figuren liebevoll beschrieben und man kann jeder negativen Seite auch etwas Positives abgewinnen, wenn man seinem Schicksal Auge in Auge gegenübertritt und dagegen ankämpft. Die Grundstimmung ist melancholisch und natürlich hat mich das Buch auch recht nachdenklich gestimmt. Der Erzählstil ist dennoch einfühlsam und ich hatte immer Bilder vor Augen und konnte mir die Charaktere gut vorstellen. Die Gestaltung des Buchumschlages passt wunderbar zum Inhalt und fügt sich harmonisch in mein positives Gesamtbild ein.