Alltagsphilosophie

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
probelesen Avatar

Von

Titel und Cover versprachen eine interessante Lektüre, doch es wurde ein schwieriges Unterfangen, sich dem Text zu nähern. Der Autor geht von persönlichen Erlebnissen aus und schildert seine Erfahrungen mit Wohnungen, mit Räumen, mit Umzügen. Dabei fasst er den Begriff Zuhause sehr weit und bringt sehr anregende Aspekte ein: die Kleidung als beweglicher Raum oder die digitale Welt als erweitertes Zuhause. Dann wird er aber sehr schnell grundsätzlich und theoretisch. Dabei geht es ihm um ein Öffnen und Durchdringen des ganzen Planeten zu einer Vision, die für mich nicht nachvollziehbar ist. Mir scheint, Coccia ist verliebt in seine eigene Sprache und formuliert nur um der geschliffenen Sprache wegen. Alles ist miteinander verwoben und bleibt dadurch unkonkret. Es sind anregende Aspekte enthalten, aber das eigentliche Anliegen des Autors ist mir fremd geblieben.