Unspektakulär

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Dieses Buch fand ich eigentlich thematisch super interessant, wurde beim Lesen dann aber schwer enttäuscht. Coccia beschreibt hier seinen priviligierten, heteronormativen, männlich sozialisierten Blick auf das Zuhause als etwas, das traditionell eher ein Ort war, der den Frauen zugeschrieben wird.

Er verknüpft den Raum des Badezimmers vorneweg mit den Geschlechtsorganen in einer Art und Weise, die sich angesichts aktueller feministischer Diskussionen nur schwer erträglich lesen lässt. Seine Meinung, die dieses Büchlein offenbar darstellt, ist oft nur sehr schwer nachzuvollziehen und es gibt meiner Meinung nach auch einige logische Fehler in seiner Argumentation.

Alles in allem ist dies ein Büchlein das ich nicht empfehlen würde und das einen sehr eingeschränkten Blick auf das Zuhause wirft. Es mag philosophisch sein, liest sich aber eher wie die Gedanken eines Mannes, der eigentlich nichts zu sagen hat.