Abgehackter Schreibstil

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nanacookie Avatar

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Der Klimawandel hat die Welt größtenteils in eine trockene Wüste verwandelt. Wasser ist Mangelware und die Menschen flüchten scharenweise in die nördlichen Länder, wo ein normales Leben noch möglich ist. Auch Mhairi macht sich, nur mit einem Revolver und ihren Papieren, auf den Weg in ihr Heimatland Schottland. Auf ihrem beschwerlichen Weg begegnet sie einem kleinen Jungen und jede Mengen Hindernissen.

Das Thema ist wirklich sehr aktuell. Zum einem der Klimawandel und was er noch für Auswirkungen haben könnte. Zum anderen eine große Anzahl an Flüchtlingen und wie die Länder und Menschen damit umgehen. Mhairi ist ein starker Charakter, der das Buch gut trägt. Auch wenn sie nicht immer sympathisch rüber kommt oder ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehbar sind.

Schreibstil ist geprägt durch kurze Sätze, was durch die kurzen Kapitel verstärkt wird. Das erschwert es etwas, eine Bindung zu den Charakteren und der Geschichte aufzubauen, da kein wirklicher Lesefluss aufkommt. Allgemein wird die Thematik sehr kurz behandelt. Man erfährt vor allem wie die Bewohner der Insel Arran mit der Situation umgehen und etwas wie die Menschen in Schottland damit umgehen, aber so einen wirklichen Überblick was Sache ist, bekommt man nicht.

Es geht viel um Mhairi und ihre Reise mit dem kleinen Jungen, welchen Schwierigkeiten und Entscheidungen sie sich stellen muss. Man wartet immer darauf, dass etwas Großes passiert, aber am Ende dreht sich viel um politische Dinge und es kommt nicht recht Spannung auf.

Das Buch war keine Enttäuschung, aber es war stellenweise sehr zäh zu lesen und konnte mich kaum packen.