düstere Zukunftsvision

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inge1978 Avatar

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Die 14-jährige Mhairi lebt in unserer Zukunft. In einer gar nicht so fernen Zukunft. Sie flüchtet aus der zeitweisen Wahlheimat ihrer Eltern nach Schottland zu ihrer Großmutter. Denn nur der Norden der Erde ist noch einigermaßen bewohnbar, andere Regionen der Erde sind zu heiß um dort leben zu können. Mhairi ist geborene Schottin und hofft deshalb, dass sie ohne Probleme in ihr Heimatland einreisen kann. Doch schon die Flucht und ihre Reise sind voller Gefahren und Probleme. Und sie reist auch zeitweise nicht alleine so dass sie sich auch um Andere sorgen muss.

Das Buch ist in Ich-Perspektive geschrieben. Somit erleben wir als Leser die gesamte Geschichte aus der Sicht von Mhairi. Gut gemacht sind ihre nur teilweise zu Ende gedachten Gedanken, Abbrüche mitten im Satz wenn sie sich an bestimmte Dinge einfach nicht erinnern will. Das macht neugierig. Leider hielt bei mir die Neugierde nicht lange genug an, ich finde die Geschichte zu vorhersehbar.
Das Ende ist mir viel zu dick aufgetragen.
Und was mir auch fehlt ist eine richtige Beschreibung der aktuellen Welt Situation, da hatte ich gerne mehr Informationen und Hintergründe.
Schade, die Idee des Buches gefällt mir wirklich gut. Aber die Umsetzung holt mich persönlich leider überhaupt nicht ab. Dabei sind die Themen wirklich wichtig, Umweltschutz, Klimakatastrophen, Flüchtlinge. Aber mir fehlt die Tiefe der Story.
Vielleicht gefällt das Buch Jugendlichen, ich bin ja auch vom Alter her nicht mehr wirklich Zielgruppe des Romans.
Was ich lobenswert erwähnen muss , ist die Aufmachung des Buches.
Ein Cover für "Davor", die Rückseite ist das Cover für "Danach" , so dass man das Buch in zwei versch. wunderschönen Varianten ins Regal stellen kann.