Dead Beautiful

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dani89 Avatar

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An ihrem 16. Geburtstag findet Renée Winters die Leichen ihrer Eltern in einem Wald. Auch wenn die Polizei ihre Tode auf Herzanfälle zurückführt, so sprechen die mysteriösen Umstände doch für eine kompliziertere Erklärung: Wie kann es sein, dass zwei ansonsten kerngesunde Menschen zeitgleich einem Herzanfall erliegen? Warum waren Renées Eltern überhaupt in dem Wald, wenn sie eigentlich bei der Arbeit hätten sein sollen? Was hat es mit den Mullbinden auf sich, die sich in den Mündern der Toten befunden haben, und mit den Münzen, die am Tatort drapiert waren?

Zu Renées Überraschung haben ihre Eltern ihren Großvater, zu dem sie aufgrund eines Familienstreits seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, in ihrem Testament als gesetzlichen Vormund ihrer Tochter eingesetzt. Auch dieser ist davon überzeugt, dass Renées Eltern keines natürlichen Todes gestorben sind und behauptet, das Mädchen sei daher in ihrer Heimat nicht sicher. Er schickt sie gegen ihren Willen auf ein renommiertes Internat an der Ostküste und der Leser bleibt gespannt, was Renée dort wohl erwartet.

Insgesamt lässt das erste Kapitel bereits viele Fragen offen, so dass der Leser schon während der Vorstellung der Charaktere in den Bann der Geschichte gezogen wird. Die Autorin bedient sich dabei eines angenehm flüssigen Schreibstils, der von detaillierten Beschreibungen durchzogen ist, jedoch ohne dass diese den Handlungsfluss stören.

Ich persönlich bin nach der Leseprobe noch unschlüssig, in welches Genre ich den Roman primär einordnen würde: Jurgendbuch, Liebesroman, Krimi oder Mystery-Thriller? Was mein erster Eindruck allerdings geweckt hat, ist das ausgeprägte Interesse, dieses Buch weiter zu lesen, um neben der Genre-Ermittlung den vielen inhaltlichen Fragen auf den Grund zu gehen.