Dead Beautiful – Deine Seele in mir von Yvonne Woon

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**Meine Eindrücke:**

Renée Winters ist ein ganz normales Mädchen. Bis sie an ihrem 16. Geburtstag auf dem Rückweg von einer Shoppingtour, eine Eingebung bekommt. Sie möchte mit ihrer besten Freundin Annie, den Weg durch die Wälder fahren, da ihr Bauchgefühl sie dort hinzieht. Auf dem unheimlichen Weg steht am Straßenrand das Auto ihrer Eltern, obwohl diese hier gar nichts zu suchen haben. Sie folgt ihrem Bauchgefühl und findet ihre Eltern. Beide tot. Beide haben Münzen in den Augen, Mull im Mund und sehen um Jahre gealtert aus. Was ist passiert? Renée verfällt in tiefe Trauer. Ihr Körper und ihre Seele werden mit einer großen Leere gefüllt. Als ihr Großvater, mit dem sie seit Jahren nichts mehr zu tun hatte, als ihr Vormund im Haus ihrer Eltern auftaucht und sie aus ihrer gewohnten Umgebung holen will.

Er bestimmt, ohne ihr zu erklären warum, dass sie in ihrem alten Zuhause nicht mehr sicher ist, dass sie weg muss, an einen Ort, der weit entfernt ist und über den sie nichts herausfinden kann. Das Gottfried-Institut.

Es ist aufgebaut wie eine Festung, mit hohen Steinmauern als Schutz von außen. Die Mauern der Gebäude strahlen etwas Altes und Unheimliches aus. Durch ihre Mitbewohnerin Eleanor erfährt sich, dass es im Frühjahr einen Zwischenfall gab. Ihre alte Mitbewohnerin ist einfach verschwunden ohne sich zu verabschieden. Mysteriöse Rituale werden auf dieser Schule gepflegt. Das Regelbuch ist dick und Renée kommt es vor, als wäre das Buch aus dem letzten Jahrtausend. Alles ist genau geregelt und wer gegen diese Regeln verstößt, der wird von der Schule verbannt.

Was hat es mit dem Verschwinden ihrer Vorgängerin auf sich? Warum starb ein 15 jähriger einfach so an einem Herzanfall und warum zieht dieser merkwürdige Junge namens Dante sie so sehr an? Warum empfindet sie Seelenverwandtschaft, obwohl sie sich noch nie gesehen haben? Was ist sein Geheimnis?

 

**Mein Fazit:**

Jedem sollte klar sein, dass das Rad nicht immer neu erfunden werden kann und warum sollte man sich von Bestsellern wie Biss nicht inspirieren lassen. Nein, Yvonne Woon hat nicht abgekupfert, aber ein bisschen kam es mir schon bekannt vor, der Kampf gegen die Gefühle, für das Leben, gegen den Tod oder den Untod, wie man es nennen möchte. Aber so muss es auch sein und nicht anders. Es handelt sich hier nicht um eine Liebesgeschichte zwischen Sterblicher und Vampir. Es ist etwas Anderes. Ich war mir, bis es ausgesprochen wurde, nicht sicher was er ist, aber es passte, es setzte das Puzzle zusammen. Dead Beautiful, gibt immer Häppchen an Erklärungen ab, so wird die Spannung gehalten und immer wenn man denkt, dass man schon alles weiß, kommt wieder etwas Neues, Interessantes.

Schade fand ich, dass die Charaktere um Renée und Dante nicht so viele Gefühle gezeigt haben. Das hat mir etwas gefehlt. Das Ende hat für mich gepasst. Es gibt kein offenes Ende. Es ist wie es ist und es gibt kein Zurück mehr. Eine Geschichte, mit Mysterien, Liebe, Spannung und Drama.