Lektüre für zwischendurch

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Nach dem mysteriösem Tod ihrer Eltern wird Reneé von ihrem neuen Vormund, ihrem Großvater, auf das Gottfried-Institut geschickt. Das Institut hat einige seltsame Fächer auf dem Stundenplan (z.B. Gartenbau) und auch manche Verhaltensregeln werfen Fragen auf. Doch wieso sollte Reneè gerade dort nach dem Tod ihrer Eltern sicher sein und vor allem vor wem/was?! Und wieso redet der scheinbar geheimnisvolle, verschlossene Dante gerade mit ihr?

Das Cover finde ich recht einladend, gerade der Untertitel "Deine Seele in mir" macht sehr neugierig und die Gestaltung ist hübsch anzusehen. Die Kapitelüberschriften gefallen mir vom Stil her sehr gut und verraten nicht zu viel vom Gesehen, vor allem sind sie besser als dieses ewig platte "Kapitel Eins, Zwei, usw."

Der Schreibstil der Autorin ist meiner Meinung nach leicht und flüssig zu lesen, was den Leseprozess sehr angenehm gestaltet. Zudem sind die Kapitel recht gut aufgeteilt, mal etwas längere aber auch kürzere, welche ihrem Inhalt jedoch gerecht werden.

Die Antworten auf einige im Raum stehende Fragen bekommt man im Verlauf des Buches, jedoch war mir persönlich die ein oder andere Sache etwas zu weit hergeholt bzw. zu übernatürlich, was auch daran liegen kann das diese Art von Story nicht zu meinen Liebsten gehört. Die Spannung baut sich in einem angenehmen Tempo auf und bleibt im Großen und Ganzen bis zum Schluss erhalten.

Die Charaktere in dem Buch waren für mich nur mittelmäßig, sie sind durchaus sympathisch, aber mir ist es dennoch schwer gefallen mich in sie hineinzuversetzen, da sie manchmal nicht ausgereift genug waren, für mich zumindest. Außerdem haben sich die Beziehungen zwischen den Personen recht schnell entwickelt.

Zum Ende hin werden ein paar neue Fragen in den Raum geworfen, welche unbeantwortet bleiben und einen Folgeband vermuten lassen.

Ich würde das Buch jugendlichen Lesern empfehlen die ein wenig übernatürliches in Büchern mögen und nicht "DIE große Liebesgeschichte" erwarten und wollen, denn die war es für mich persönlich nicht.

Fazit: "Dead Beautiful" ist ein gutes Debüt, es geht angenehm voran und lässt sich dementsprechend gut lesen, die Geschichte entwickelt sich nachvollziehbar, hat aber keine nachhallende Wirkung. Jedoch ist es für mich kein "muss" im Bücherregal.