Ein Fall für Slow Horses

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leseratte1310 Avatar

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Ich habe erst jetzt festgestellt, dass dieses Buch der zweite Band einer Reihe ist. Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, den Vorgängerband „Slow Horses“ zu lesen, ist es sicherlich aber auch nicht schlecht, um etwas besser in die Geschichte hineinzukommen.
Der MI5 hat eine Außenstelle mit dem Namen „Slough House“ eingerichtet, wohin die Mitarbeiter abgeschoben werden, die nicht erwartungsgemäß funktioniert haben. Hier dürfen die „Slow Horses“, wie sie boshafterweise genannt werden, sich dann mit belanglosen Aufgaben beschäftigen und über ihr Versagen nachdenken.
Nun sollen zwei dieser Agenten einen russischen Oligarchen beschützen, der für die Briten zum Informanten werden soll. Dann wird auch noch ein ehemaliger Spion aus Zeiten des kalten Krieges tot aufgefunden. Angeblich hatte er einen Schlaganfall.
Es ist ein spannender und sehr unterhaltsamer Krimi. Der Schreibstil ist witzig und oft recht sarkastisch.
Die Agenten des „Slough House“ sind alle Einzelgänger, die nur eins im Sinn haben, nämlich möglichst bald wieder in den normalen Dienst zurück zu können. Als Einzelkämpfer haben sie natürlich auch höchst individuelle Eigenarten. Mit einem Kollegen zusammenarbeiten geht eigentlich gar nicht. Doch nun ist Zusammenarbeit angesagt und sie müssen beweisen, was sie draufhaben.
Mir hat der spannende und unterhaltsame Krimi gut gefallen.