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fleißbienchen Avatar

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"Dead Lions" ist das zweite Buch der Jackson-Lamb-Reihe.

Kurz zum Inhalt:
Jackson Lamb ist der Chef der Slow Horses in Slough House, wo ehemalige MI5-Agenten, die versagt haben arbeiten. Zwei von ihnen werden beauftragt, den russischen Öloligarchen Paschkin zu beschützen, der aufgrund von Energiegeschäfte nach London kommt. Währenddessen geht Jackson Lamb dem Tod eines ehemaligen Spions nach, der scheinbar in Folge eines Herzinfarkts gestorben ist. Im Zusammenhang mit diesem mysteriösen Tod erwachen alte Verschwörungstheorien rund um Alexander Popow, einem möglicherweise nur erfundenem Chef eines Spionagerings.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Ich habe den ersten Teil als sehr monoton und sich wiederholend empfunden. Es hat sich kaum etwas getan. Auch die Charaktere haben sich sehr stereotypisch verhalten. Der faule Chef, der sich um nichts kümmert, zwei Kollegen, die eine Beziehung miteinander haben, von denen einer jedoch verheiratet ist... Außerdem konnte ich der Geschichte zu Beginn sehr schlecht folgen, da sie aus der Sichtweise von sehr vielen verschiedenen Personen geschrieben ist und zwei Handlungsstränge aufweist. Es ist mir sehr schwer gefallen, die Charaktere auseinander zu halten. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen.
Im zweiten Teil hat sich meine kritische Einstellung zu diesem Buch jedoch geändert. Es scheint, als ob dieser Teil von einem ganz anderen Autor geschrieben wurde. Die Handlung ist viel spannender, die Charaktere verhalten sich nicht mehr so klischeehaft und der Schreibstil ist fesselnder.
Für meinen Geschmack hat es zu lange gedauert, bis eine gewisse Spannung aufgebaut wurde, deswegen nur 3 Sterne.

Fazit:
"Dead Lions" ist keineswegs eine leichte Lektüre, sollte also von Krimi- und Thriller-Fans gelesen werden, die nicht so leicht den roten Faden aus dem Auge verlieren.