Locker geschrieben, spannend zu lesen.... ich will mehr!

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Gleich als erstes fällt mir hier der tolle Schreibstil auf. Ich musste mir hier auch sofort mal die englische Ausgabe ansehen, da sehr oft bei dieser lockeren, einfachen Satzstruktur viel von ebendieser in der Übersetzung verloren geht. Aber ich muss sagen, da hat das Knaurteam ganze Arbeit geleistet! Die Atmosphäre wird wirklich gut in die andere Sprache transportiert.
Der lockere Schreibstil versetzt den Leser sofort in Katies Position, lässt ihn fühlen, was sie fühlt. Der Leser packt also trotzig seine Sachen, irrt um her, wird von dem gruseligen Busfahrer angesprochen, ist enttäuscht über den Vater und dann... Eiskalt läuft es einem über den Rücken, als Katie entführt wird... Mir wurde beinahe übel, so gut geschrieben ist der Text. Ich fühle alles mit und bin wie gebannt.
Und dann kommt "Kapitel 1" und wir sind sofort hinter den Kulissen von "Dear Amy" und die Kummerkastentante ist wirklich sympathisch. Aber warum beschleicht diese sofort ein schlechtes Gefühl, als sie nichts über Katie Browne liest? Warum ist sie so stark emotional involviert? Liegt es an ihrem Job als Lehrerin? Und warum wechseln ihre Gedanken so schnell zu ihrer Kolumne? Möchte sie diese über den Fall Browne bekannter machen? Oder denkt sie sie könnte vielleicht mit ihrer Kolumne helfen?