Absolut vielversprechender Anfang! Oder auch: Wenn Realität und Realitätsflucht aufeinandertreffen.
Das Cover sieht aus wie ein Abschnitt einer Filmrolle, oben und unten sieht man die Perforationslöcher, der Hintergrund schlicht ineinanderfließendes Blau und Rot, der Titel bildfüllend, prominent in der Mitte. Absolut ansprechend!
Die Leseprobe umfasst vier Kapitel, die jeweils einen kurzen Titel haben, die mehr oder weniger mit dem Inhalt des Kapitels zu tun haben. Dazu später nochmal mehr, s.u.
Protagonist Leo erzählt aus seiner Sicht, in kurzen, oft ein bisschen abgelenkt-abschweifenden Sätzen, die mich ein bisschen an einen ADS-Jugendlichen erinnern.
Da ist einmal die Sorge um seinen plötzlich verschwundenen Vater, die Überlegungen, was er jetzt machen soll, dann immer wieder dazwischen abschweifende Gedanken an etwas ganz anderes oder eine Erinnerung an frühere Ereignisse mit seinem Vater, gemischt mit ein bisschen Traumwelt aus dem Filmuniversum.
Dazu passt, wie oben schon angedeutet, die Wahl der Kapitelüberschriften. Manchmal bezeichnen sie etwas (oder jemanden), was in dem Kapitel (für den Protagonisten zumindest) wichtig ist, manchmal etwas, was ihm nur ganz kurz und beiläufig durch den Kopf schießt. Und dennoch prägt es ihn wohl genug, dass er dieses Kapitel unter genau diesem Titel in seiner Gedankenwelt abheftet.
Ich konnte – oder besser der Autor konnte – mich absolut überzeugend in den Teenager hineinversetzen.
Der Schreibstil ist trotz der Teenager-Erzählweise sehr flüssig. Die Abschweifungen sind immer nur ganz kurz, man bleibt im Fluss drin und hat dennoch eine Vorstellung für dieses überwältigende Gedanken"sprudeln" des Jungen.
Ich hatte das Gefühl, gerade erst mit dem Lesen angefangen zu haben und schon endete die Leseprobe und ließ mich zurück mit dem Wunsch: mehr davon!
Ich will wissen, was mit seinem Vater wird, mit ihm selbst, und wie der neue Schulkamerad und Freund da mithineinspielen wird, alles!
Fazit: Sehr vielversprechendes und irgendwie undramatisch-spannendes Debut in eine Geschichte, die sehr viel Realität (zunehmende Demenz? seinen Vaters) und gleichzeitig Realitätsflucht (imaginärer Kontakt zu Filmhelden) beinhaltet. Das ganz normale Leben eines Teenagers also ...
Und aber hallo! – JA! – Diese Geschichte will ich definitiv weiterlesen!
Die Leseprobe umfasst vier Kapitel, die jeweils einen kurzen Titel haben, die mehr oder weniger mit dem Inhalt des Kapitels zu tun haben. Dazu später nochmal mehr, s.u.
Protagonist Leo erzählt aus seiner Sicht, in kurzen, oft ein bisschen abgelenkt-abschweifenden Sätzen, die mich ein bisschen an einen ADS-Jugendlichen erinnern.
Da ist einmal die Sorge um seinen plötzlich verschwundenen Vater, die Überlegungen, was er jetzt machen soll, dann immer wieder dazwischen abschweifende Gedanken an etwas ganz anderes oder eine Erinnerung an frühere Ereignisse mit seinem Vater, gemischt mit ein bisschen Traumwelt aus dem Filmuniversum.
Dazu passt, wie oben schon angedeutet, die Wahl der Kapitelüberschriften. Manchmal bezeichnen sie etwas (oder jemanden), was in dem Kapitel (für den Protagonisten zumindest) wichtig ist, manchmal etwas, was ihm nur ganz kurz und beiläufig durch den Kopf schießt. Und dennoch prägt es ihn wohl genug, dass er dieses Kapitel unter genau diesem Titel in seiner Gedankenwelt abheftet.
Ich konnte – oder besser der Autor konnte – mich absolut überzeugend in den Teenager hineinversetzen.
Der Schreibstil ist trotz der Teenager-Erzählweise sehr flüssig. Die Abschweifungen sind immer nur ganz kurz, man bleibt im Fluss drin und hat dennoch eine Vorstellung für dieses überwältigende Gedanken"sprudeln" des Jungen.
Ich hatte das Gefühl, gerade erst mit dem Lesen angefangen zu haben und schon endete die Leseprobe und ließ mich zurück mit dem Wunsch: mehr davon!
Ich will wissen, was mit seinem Vater wird, mit ihm selbst, und wie der neue Schulkamerad und Freund da mithineinspielen wird, alles!
Fazit: Sehr vielversprechendes und irgendwie undramatisch-spannendes Debut in eine Geschichte, die sehr viel Realität (zunehmende Demenz? seinen Vaters) und gleichzeitig Realitätsflucht (imaginärer Kontakt zu Filmhelden) beinhaltet. Das ganz normale Leben eines Teenagers also ...
Und aber hallo! – JA! – Diese Geschichte will ich definitiv weiterlesen!