2,5 Sterne für Tschick für Arme
Sowohl Cover als auch Titel sind für ein Jugendbuch sehr ansprechend gestaltet. Das Buch „Death in Brachstedt“ und nicht „Tod in Brachstedt“ zu nennen, war eine gute Entscheidung. Durch die kurzen Kapitel und den einfachen Schreibstil war das Buch einfach zu lesen.
Leider konnte mich die Handlung an sich nicht recht überzeugen. Auf knapp 200 Seiten macht der Autor so viele Plotpunkte auf, dass einige davon es nicht mal auf den Klappentext schaffen. Was ist mit dem Schlüssel und Geheimnis 72, und wer ist Maja?
Der Klappentext verspricht die Geschichte zweier Freunde, die in einer sturmfreien Woche einen Film drehen wollen. Die titelgebende Stadt soll dabei die Filmkulisse sein. Von Brachstedt selbst bekommen die Lesenden nur leider so gar nichts mit. Der Film wird in einem Hotel gedreht, die ganze Handlung dort ist sehr schnell beendet.
Und was ist eigentlich mit dem Vater unserer Hauptfigur (die im Übrigen so interessant ist, dass man bis zum Ende nur einmal mitbekommt, wie sie überhaupt heißt)? Die Geschichte des Vaters ist spannend erzählt und aufgebaut, nur leider schafft der Autor es nicht, sie zu Ende zu erzählen. Sie hat ein Ende, aber das ist so abrupt, dass die Lesenden keine Zeit haben, sich emotional damit auseinanderzusetzen. Von Demenz, über psychische Erkrankungen (warum telefoniert Leo mit Nora Tschirner?), der ersten Liebe, einer Freiheitsberaubung, und wahrer Freundschaft, schafft der Autor es lediglich den Freundschaftspunkt ausreichend auszuarbeiten. Alles andere wird lediglich angerissen und teilweise nicht mal aufgelöst. Zwischendurch drängt sich die Vermutung auf, dass die Geschichte zu kurz für ein Buch war und deshalb noch ein paar abstruse Handlungen eingebaut wurden.
Das Buch versucht leider mehr zu sein, als es tatsächlich ist und untergräbt dadurch die Gewichtigkeit der Themen, die Tobias Wagner gut umsetzt.
Leider konnte mich die Handlung an sich nicht recht überzeugen. Auf knapp 200 Seiten macht der Autor so viele Plotpunkte auf, dass einige davon es nicht mal auf den Klappentext schaffen. Was ist mit dem Schlüssel und Geheimnis 72, und wer ist Maja?
Der Klappentext verspricht die Geschichte zweier Freunde, die in einer sturmfreien Woche einen Film drehen wollen. Die titelgebende Stadt soll dabei die Filmkulisse sein. Von Brachstedt selbst bekommen die Lesenden nur leider so gar nichts mit. Der Film wird in einem Hotel gedreht, die ganze Handlung dort ist sehr schnell beendet.
Und was ist eigentlich mit dem Vater unserer Hauptfigur (die im Übrigen so interessant ist, dass man bis zum Ende nur einmal mitbekommt, wie sie überhaupt heißt)? Die Geschichte des Vaters ist spannend erzählt und aufgebaut, nur leider schafft der Autor es nicht, sie zu Ende zu erzählen. Sie hat ein Ende, aber das ist so abrupt, dass die Lesenden keine Zeit haben, sich emotional damit auseinanderzusetzen. Von Demenz, über psychische Erkrankungen (warum telefoniert Leo mit Nora Tschirner?), der ersten Liebe, einer Freiheitsberaubung, und wahrer Freundschaft, schafft der Autor es lediglich den Freundschaftspunkt ausreichend auszuarbeiten. Alles andere wird lediglich angerissen und teilweise nicht mal aufgelöst. Zwischendurch drängt sich die Vermutung auf, dass die Geschichte zu kurz für ein Buch war und deshalb noch ein paar abstruse Handlungen eingebaut wurden.
Das Buch versucht leider mehr zu sein, als es tatsächlich ist und untergräbt dadurch die Gewichtigkeit der Themen, die Tobias Wagner gut umsetzt.