"Das Leben ist kein Film"

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Der Jugendroman "Death in Brachstedt" umfasst 208 Seiten auf 42. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Der 15- jährige Leopold Adler lebt mit seinem Vater Wolfgang in Halle an der Saale.

Leo´s Mutter ist schon lange verstorben, aber seine Tante Lisa, die Schwester seines Vaters, ist immer für ihn da.

Tante Lisa ist auch die erste Person die Leo anruft, als sein Vater verschwindet.

Wolfgang ist an Demenz erkrankt, und er verliert leider immer öfters die Orientierung und machte verrückte Dinge. "...über die ich lachen musste, die im Grunde aber nicht lustig waren." - Seite 35

In der Zeit voller Sorgen um seinen Vater, begibt sich Leo mit seinem Schulfreund Henri auf eine Radtour, und die beiden erleben einige Abenteuer.

Henri ist, wie Leo auch, ein großer Filmfan, und die beiden beschließen einen Kurzfilm zu drehen - "Death in Brachstedt".

Doch die Sorgen um seinen Vater bleiben...

"Von einem Menschen bleibt nur wenig. Keine Gedanken, Keine Gefühle. Die anderen können dir nicht in den Kopf gucken. Einzig deine Taten können erinnert werden."
- Seite 127

Fazit:

Der Debütroman vom Autor Tobias Wagner ist eine Coming-of-Age Geschichte, in der eine Mischung aus feinen Humor und Ernsthaftigkeit gekonnt ausbalanciert wird.

Es geht um Themen die Teenager beim Heranwachsen begleiten, u. a., das erste Verliebtsein, Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch um Verlust.

Lesende die Halle an der Saale kennen, werden einige Handlungsorte wieder erkennen können.

Ein gelungener Debütroman, den nicht nur Jugendliche lesen können.

4. Sterne!