Und Action

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gtotter Avatar

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Eines muss man „Death in Brachstedt“ lassen. Das Cover rockt. Ich finde das Cover wirklich perfekt. Die Geschichte selbst, hackt leider an einigen Ecken und Enden.

„Death in Brachstedt“ ist eine sehr nerdige Coming Of Age Geschichte. Das Buch ist voller Film- und Popkulturanspielungen. Wobei nicht alle aufgelöst werden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alle erkannt habe. Außerdem sind die meisten recht alt. Sorry, aber das ist einfach so. Jens Friebe, Alexander Kluge,… das kennt doch kaum jemand unter 30.

Die familiären Probleme der Hauptfigur treten dabei sehr in den Hintergrund. Lediglich in Rückblenden und zum Schluss erfährt man dann etwas über den schleichenden Verfall des Vaters. Dadurch konnte ich mich emotional nur schwer darauf einlassen. Die Freundschaft zwischen Leo und Henri ist besser geglückt. Allgemein sind die Figuren alle liebenswert, trotz ihrer Ecken und Kanten. Auch der Filmdreh ist super beschrieben. Diese Passagen machen richtig Spaß.

Die ganzen absurden Zwischenepisoden weniger. Die meisten dieser Szenen werden nie aufgelöst und bringen weder die Figuren noch die Handlung voran. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob es sich dabei um Filmreferenzen handelt die ich nicht verstehe oder ob sich die Szenen nur im Kopf von Leo abspielen.