Ein toller Thriller

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holzfrieden Avatar

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„Deckname Bird“ ist einfach ein Thriller der Extraklasse. Die Protagonistin Heather Berriman, Bird genannt, arbeitet beim britischen Geheimdienst in der Abteilung, die sich um Maulwürfe und Korruption kümmert. Nun gerät sie unter Verdacht und muss innerhalb von 30 Sekunden verschwinden. Denn sie will die Möglichkeit haben, sich von dem Verdacht, der gegen sie gerichtet ist, zu befreien. Ihre Flucht führt sie durch Schottland, Norwegen und Island. Und sie bemerkt immer mehr, dass die Intrige, die gegen sie gerichtet ist, größer ist als sie gedacht hat.
Ihren Spitznamen hat Bird von ihrem Vater, der ihn ihr liebevoll gegeben hat. Ihn liebte sie sehr, aber irgendwann merkte sie, dass er ein Lügner ist. Und nun arbeitet sie genauso wie er für den britischen Geheimdienst. Vor vielen Jahren erhielt sie eine Summe auf ihr Konto, deren Herkunft sie sich nicht erklären konnte, die ihr aber sehr gelegen kam. Handelt es sich hierbei um eine angelegte Intrige? Denn nun wird ihr genau diese Überweisung zum Verhängnis und sie wird der Bestechlichkeit beschuldigt. Sie ist zur Jagd freigegeben. Louise Doughty lässt Bird aus ihrer Perspektive erzählen. Man erfährt, wie Bird für den Dienst angeworben wurde und wie ihr Leben als Agentin bisher verlaufen ist. Mir gefällt besonders, dass man viel über das Leben von Bird erfährt, über die Einsamkeit, die mit ihrem Beruf verbunden ist. Es bleibt spannend bis zum Schluss.