Unter Verdacht

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zoe82 Avatar

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„Deckname: Bird“ von Louise Doughty wird empfohlen von einer meiner Lieblingsautorinnen, Val McDermid, also ein Must-read für mich. Worum geht es?

Birmingham. Heather Berriman. genannt Bird, ist für den britischen Geheimdienst tätig, in einer Abteilung, die für Korruption in den eigenen Reihen zuständig ist.

Ein Besprechungsraum mit dem Namen Alaska. „Bis zu den Aufzügen sind es keine 30 Schritte“. Bird flieht. Ist sie paranoid? Weit gefehlt! Bird wird gejagt. WARUM?

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Heather erzählt. Der Anfang ist durchaus spannend. Aber danach dümpelt die Handlung lange vor sich hin, bis wir Lesende verstehen. Sie nimmt erst im dritten Teil wieder Fahrt auf.

„Deckname: Bird“ ist mein erstes Buch der Autorin. Ein klassischer Thriller ist es nicht, eher ein Spannungsroman. Herausfordernd und anspruchsvoll, dennoch mühelos zu lesen.

Heather erzählt von ihrer beruflichen Laufbahn bei Armee und Geheimdienst, ihrer Beziehung zu ihren Eltern (ihr Vater war ebenfalls beim Geheimdienst), ihrer Freundschaft zu Flavia und von ihrer Flucht über Schottland und Norwegen bis nach Island.

„Deckname: Bird“ habe ich gerne gelesen, aber so richtig zu fesseln vermochte mich die Lektüre nicht. Denn die langatmigen Schilderungen Heathers Gedanken und Gefühle gehen zu Lasten der Spannung.

Fazit: Ein literarischer Thriller mit einer vielschichtigen Protagonistin.