Viel Analyse, wenig Gefühl
Eine Liebesgeschichte und dazu tolle Musik, das war meine Vorstellung von diesem Buch. Die Geschichte beginnt Anfang der 2000er. Die Studentin Percy Marks sitzt in einer Studentenkneipe in Berkeley und analysiert den gerade laufenden Song von Hall & Oates. Text, Melodie und der ganze Aufbau werden in seine Einzelteile zerlegt und bewertet. Für Percy ist Musik ein Lebensgefühl. Sie kommt ins Gespräch mit ihrem Tischnachbarn Joe Morrow, der fasziniert ist von ihrem Musikverständnis. Schnell ist sie von seinem Talent überzeugt, seinen Werken fehlt nur der Feinschliff. Percy macht sich daran, Joes Songs in Hits zu verwandeln. Ihre Zusammenarbeit ist leidenschaftlich, impulsiv und oft prallen ihre Meinungen gegeneinander. Über allem schwebt jedoch die magische Anziehung der beiden.
Meine musikalische Sturm- und Drangzeit hatte ich in den 80er und 90er Jahren, noch heute bin ich da ziemlich textsicher beim Mitsingen. Ich hatte erwartet, auch noch Anfang der 2000er ziemlich up-to-date gewesen zu sein, da ich zu der Zeit nur knapp 10 Jahre älter als die Protagonistin war. Zu meiner Schande konnte ich jedoch nur mit knapp 1/3 der genannten Interpreten bzw. Songs etwas anfangen. Die Tatsache jedes Kapitel mit einem Songtitel zu benennen, der in Verbindung mit dem Inhalt des Textes steht, fand ich absolut genial umgesetzt. Auch die Grundstory über das Erwachsen werden, sich selbst zu verwirklichen und die wahre Liebe zu finden gefiel mir sehr gut.
Mir persönlich viel es allerdings schwer, mich in die Charaktere Percy und Joe hineinzudenken. Percy erschien mir wie besessen jeden Song in seine Einzelteile zerlegen zu wollen, um die Message zu verstehen. Damit hat sie mich des Öfteren genervt. Was sie wirklich bewegt, habe ich nicht herausgefunden. Bei Joe ging es mir ähnlich. Auch bei ihm stand die Musik im Vordergrund. Er wollte nicht auf Percys Unterstützung für seinen Erfolg verzichten, deshalb ließ er auch die Gefühle ihr gegenüber nicht zu. Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt für Beide, den Schritt gemeinsam zu wagen. Ich glaube, die beiden hätten von Anfang an offen über ihre Gefühle reden sollen, anstatt diese hinter der Musik zu verstecken.
Für mich war es ein interessantes Buch, aber der allgemeinen Begeisterung kann ich mich dennoch nicht anschließen. Vermutlich gehöre ich vom Alter her dann doch nicht zur angesprochenen Zielgruppe oder der Moment war einfach der Falsche.
Mein Fazit:
Ein leidenschaftliches Buch über die Liebe zur Musik und den perfekten Partner. Leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Ich bin jedoch überzeugt, dass es für viele LeserInnen ein absolutes Highlight ist.
Meine musikalische Sturm- und Drangzeit hatte ich in den 80er und 90er Jahren, noch heute bin ich da ziemlich textsicher beim Mitsingen. Ich hatte erwartet, auch noch Anfang der 2000er ziemlich up-to-date gewesen zu sein, da ich zu der Zeit nur knapp 10 Jahre älter als die Protagonistin war. Zu meiner Schande konnte ich jedoch nur mit knapp 1/3 der genannten Interpreten bzw. Songs etwas anfangen. Die Tatsache jedes Kapitel mit einem Songtitel zu benennen, der in Verbindung mit dem Inhalt des Textes steht, fand ich absolut genial umgesetzt. Auch die Grundstory über das Erwachsen werden, sich selbst zu verwirklichen und die wahre Liebe zu finden gefiel mir sehr gut.
Mir persönlich viel es allerdings schwer, mich in die Charaktere Percy und Joe hineinzudenken. Percy erschien mir wie besessen jeden Song in seine Einzelteile zerlegen zu wollen, um die Message zu verstehen. Damit hat sie mich des Öfteren genervt. Was sie wirklich bewegt, habe ich nicht herausgefunden. Bei Joe ging es mir ähnlich. Auch bei ihm stand die Musik im Vordergrund. Er wollte nicht auf Percys Unterstützung für seinen Erfolg verzichten, deshalb ließ er auch die Gefühle ihr gegenüber nicht zu. Irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt für Beide, den Schritt gemeinsam zu wagen. Ich glaube, die beiden hätten von Anfang an offen über ihre Gefühle reden sollen, anstatt diese hinter der Musik zu verstecken.
Für mich war es ein interessantes Buch, aber der allgemeinen Begeisterung kann ich mich dennoch nicht anschließen. Vermutlich gehöre ich vom Alter her dann doch nicht zur angesprochenen Zielgruppe oder der Moment war einfach der Falsche.
Mein Fazit:
Ein leidenschaftliches Buch über die Liebe zur Musik und den perfekten Partner. Leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Ich bin jedoch überzeugt, dass es für viele LeserInnen ein absolutes Highlight ist.