Doktorspiele ohne viel Vorspiel
Vielleicht kurz mal so viel: die Ausgangssituation für die Story fand ich sehr überraschend, es geht ohne viel Vorgeplänkel ins Fake-Dating, wobei da auch direkt alle Register gezogen werden und das nachdem die beiden Protas zuletzt eigentlich kaum Kontakt hatten. Dass da aus dem Umfeld niemand stutzig wurde, hat hingegen mich sehr stutzig gemacht. Das Buch hat einen beträchtlichen Spice-Anteil, neben dem alles andere eher kurz gehalten wird. Wer kurzweiligen Spice und eine seichte Liebesgeschichte sucht, wird hier gut bedient.
Zum Inhalt: Bianca hat den Höhepunkt ihrer akademischen Laufbahn erreicht und darf sich nun offiziell "Doktor" nennen. Ein Grund zum Feiern. Nur blöd, dass ihre engsten Freunde und ihre Familie das scheinbar anders sehen und ihr alle für die Party absagen. Bianca ist gekränkt und beschließt es allen heimzuzahlen. Kurzerhand erspinnt sie sich eine Fake-Verlobung mit ihrem Kommilitonen Xavier, doch das geht schnell nach hinten los.
Das akademische Setting fand ich eigentlich ziemlich cool, aber auch das wird eher nur kurz angeschnitten und nicht wirklich vertieft. Hatte auf ein bisschen mehr Ali Hazelwood-Vibes gehofft, danach sucht man hier aber vergebens. Trotzdem fand ich das Buch unterm Strich gut, einfach weil es kurzweilig, humorvoll und leicht zu lesen war. Die Chemie zwischen den Protas stimmt auf jeden Fall und "he falling first" ist sowieso total mein Ding. Ich mochte das ungezwungene Geplänkel der beiden, wie sie sich gegenseitig foppen und nicht zu ernst nehmen. Es hat einfach Spaß gemacht ihr Miteinander zu verfolgen.
Dass sie es aber trotz all der Funken nicht schaffen, mal ernsthaft über ihre gegenseitigen Gefühle zu sprechen finde ich so überholt. Sie sind intelligente, aufgeschlossene Menschen, beide eigentlich super empathisch, merken aber trotzdem nicht, was ihr gesamtes Umfeld längst weiß? Ja ne, ist klar. So richtig tiefgründig wird die Geschichte nicht, es wird zwar einiges rund um Xaviers Kindheit angedeutet und auch die überholte Denkweise von Biancas Familie und Freunden thematisiert, was "Ehe als herausragendste Errungenschaft einer Frau" angeht, aber das alles kratzt eher an der Oberfläche. Ist auch ok, das Buch will unterhalten und das schafft es auch.
Die Storyline ist denkbar vorhersehbar, inklusive großer Geste zum Happy End. Süß, kann man machen. Ist halt so ein klassisches Buch für zwischendurch, wo man nicht viel nachdenken muss, sondern sich einfach fallen lassen kann.
Zum Inhalt: Bianca hat den Höhepunkt ihrer akademischen Laufbahn erreicht und darf sich nun offiziell "Doktor" nennen. Ein Grund zum Feiern. Nur blöd, dass ihre engsten Freunde und ihre Familie das scheinbar anders sehen und ihr alle für die Party absagen. Bianca ist gekränkt und beschließt es allen heimzuzahlen. Kurzerhand erspinnt sie sich eine Fake-Verlobung mit ihrem Kommilitonen Xavier, doch das geht schnell nach hinten los.
Das akademische Setting fand ich eigentlich ziemlich cool, aber auch das wird eher nur kurz angeschnitten und nicht wirklich vertieft. Hatte auf ein bisschen mehr Ali Hazelwood-Vibes gehofft, danach sucht man hier aber vergebens. Trotzdem fand ich das Buch unterm Strich gut, einfach weil es kurzweilig, humorvoll und leicht zu lesen war. Die Chemie zwischen den Protas stimmt auf jeden Fall und "he falling first" ist sowieso total mein Ding. Ich mochte das ungezwungene Geplänkel der beiden, wie sie sich gegenseitig foppen und nicht zu ernst nehmen. Es hat einfach Spaß gemacht ihr Miteinander zu verfolgen.
Dass sie es aber trotz all der Funken nicht schaffen, mal ernsthaft über ihre gegenseitigen Gefühle zu sprechen finde ich so überholt. Sie sind intelligente, aufgeschlossene Menschen, beide eigentlich super empathisch, merken aber trotzdem nicht, was ihr gesamtes Umfeld längst weiß? Ja ne, ist klar. So richtig tiefgründig wird die Geschichte nicht, es wird zwar einiges rund um Xaviers Kindheit angedeutet und auch die überholte Denkweise von Biancas Familie und Freunden thematisiert, was "Ehe als herausragendste Errungenschaft einer Frau" angeht, aber das alles kratzt eher an der Oberfläche. Ist auch ok, das Buch will unterhalten und das schafft es auch.
Die Storyline ist denkbar vorhersehbar, inklusive großer Geste zum Happy End. Süß, kann man machen. Ist halt so ein klassisches Buch für zwischendurch, wo man nicht viel nachdenken muss, sondern sich einfach fallen lassen kann.