Idylle durch den Wind

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heike lohr Avatar

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Zuerst geht es harmlos los: Wir erfahren viel vom Leben der Journalistin Gertrud und ihren strengen Tagesablauf. Sie erkennt zu spät, dass sie sich nicht für Sport interessiert, obwohl sie lange darüber geschrieben hat. Doch das soll sie nicht daran hindern, dass sie beim Blatje weiterschreibt. Versammlungen und andere Termine besucht sie imemr nachmittags, weil sie vormittags immer ihre Berichte über Veranstaltungen schreibt. Hauptkommissar Möllenkamp läuft gerne, auch wenn ihn seine Pulsuhr ärgert und sein Nachbar ihn nervt. Kaum zurückgekommen von seinem Training wird erschon zu einem Fall gerufen. Die Baustelle des Kraftwerks an der Ems ist das Ziel, woran er schon beim Laufen vorbeigekommen war und auch die Berichterstattung inder Stammkneipe der Journalistin hat sich mit diesem Bau bzw. Baustopp an diesem Bau beschäftigt. Schon sind zwei Handlungsstränge leicht verbunden und die zwei Lebenswelten können aufeinanderprallen, um so ein genussreiches Leseerlebnis zu schaffen. Der Fund der Leiche dort in einer zugenagelten Kiste scheint nicht besonders einfach zu lösen sein. Auffallend ist eher, dass der Landrat schon da ist und alles haargenau wissen will. Die Gespräche untereinander und auch mit dem Landrat sind lustige Beispiele des friesischen Humors, welche das eher mörderische Geschehen und die unangenehmen Ermittlungen brechen, sie wieder erträglich machen und aus dem Kriminalroman ein gute Geschichte machen. Die Figuren überzeugen mich, die Handlung interessiert mich. Das Ende und der Countdown werden spannend sein, weil ich schon jetzt einem intensiven Spannungbogen verfallen bin. Vor allem dass das Geschehen seinen Ausgang in der Vergangenheit hat, macht mich neugierig auf den weiteren Verlauf des Krimis.