Bisschen langatmig und zu politisch

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kurzesocke Avatar

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Ich habe mich mit diesem Buch ein bisschen schwer getan. Zwar ist der Schreibstil flüssig und lässt sich gut lesen, aber der Aufbau mit den zwei Erzählsträngen - einmal der Flüchtling aus Ostpreussen und dann wieder die Gegenwart mit dem ermordeten Großgrundbesitzer - bringt mich immer wieder "aus dem Takt".

Auch empfinde ich die beteiligten Ermittler nicht als Team, sondern als jeweils allein agierende Personen, die sich hin und wieder mal begegnen und Ergebnisse austauschen.

Das Cover zeigt dunkle Wolken über dem Wattenmeer und weist schon mal auf eine düstere Geschichte hin, von daher ist es gut gewählt, auch mit dem Schatten einer in die Ferne schauenden Person.

Alles in allem empfinde ich diesen Roman aber als zu ausführlich mit all diesen Ausführungen über Bürgerinitiative, Meyer-Werft, Nazivergangenheit etc pp.
Es macht das Lesen etwas schwierig und war auch der Grund, weshalb ich das Buch immer wieder beiseite gelegt habe, weil es mir einfach zu langatmig erschien und ich bin mir nicht sicher, ob ich weitere Bücher von Heike van Hoorn lesen möchte. Da bleibe ich lieber bei den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf.