Düstere Vergangenheit

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oberchaot Avatar

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Ein vermögender, alter Bauer namens Tadeus de Vries wird tot aufgefunden, und das in einem provisorischen Holzsarg. Täter könnte fast jeder sein, schliesslich war er sein Leben lang demütigend und hat Menschen misshandelt. Die Suche nach dem Täter erweist sich für den Hauptkommissar Stephan Möllenkamp alles andere als einfach. Während Stephans Frau sehr hilfreich ist, kommt ihm die direkte und resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff des öfteren mal in die Quere.
Mir gefällt die Umgebung, welche sehr schön beschrieben wurde, und man hat die Nordsee quasi vor Augen. Man erfährt einiges Zwischenmenschliches, und z.B. der Weibertreff lockert die doch eher düstere Geschichte etwas auf. Hintergrundwissen erhält man je fortgeschrittener das Buch, desto mehr. Immer wieder kommt ein Kapitel aus der Vergangenheit, angefangen in den Vierzigerjahren. Und so entsteht im Verlauf der Geschichte aus losen Puzzleteilen ein vollständiges Bild. Teilweise fand ich es etwas langatmig, aber im Grossen und Ganzen war es sehr packend, v.a. gegen den Schluss. Ich kann es nur weiterempfehlen.