Friesisches Lokalkolorit plus Mord

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griechin Avatar

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Ein nettes Buch, das die Atmosphäre, die Landschaft und die Menschen mit ihren liebenswerten (manchmal aber auch nicht so guten) Charakteren, Eigenarten und Schwächen humorvoll beschreibt. Man glaubt, sich mitten unter ihnen zu befinden. Dann geschieht allerdings ein Mord. Und man erfährt, wie übel das Mordopfer seinen Mitmenschen zeitlebens mitgespielt hat. Motive zum Töten hätte eine stattliche Anzahl der Dorfbevölkerung gehabt. Kriminalhauptkommissar Stephan Möllenkamp hat erst vor 3 Monaten seinen Dienst angetreten und muß sich erst noch mit dem Landleben, den Kollegen, Vorgesetzten, Dorfbewohnern, der Dorfkneipe und der plattdeutschen Sprache vertraut machen. Vor allem aber auch mit Gertrud Boekhoff, Mitarbeiterin der hiesigen Zeitung, die nur allzu gern selber ermittelt und keine Gefahren scheut.
Unterstützt wird Möllenkamp von seiner liebenswerten Ehefrau, die ihn immer wieder aus seinen Grübeleien auf den Boden des Alltags zurückbringt. Wobei ihn aber die Aussicht, evtl. in die Nähe seiner Schwiegermutter ziehen zu müssen, ebenfalls belastet.
Es geht spannend zu in dem Buch. Und es ist tröstlich, das es erst der Auftakt zu einer Krimiserie sein wird, so daß man in Zukunft noch mehr über Möllenkamp und Co. erfahren darf!