Krimi mit sympathischen Ermittler Duo

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sunny_brooks Avatar

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Der Ostfriesland Krimi „Deichfürst“ von Heike van Hoorn ist der Auftakt einer neuen Serie rund um den Kommissar Stephan Möllenkamp.

Stephan Möllenkamp ist mit seiner Frau erst seit kurzen nach Ostfriesland gezogen und man merkt schnell, das Stephan noch einige Zeit braucht sich an das Land und die Leute zu gewönnen.

Sein erster Mord stellt ihn daher nicht nur vor ermittlungstechnischen Herausforderungen. An der umstrittenen Baustelle des Emssperrwerks wird eine Kiste mit einer Leiche gefunden. Der Tipp von der Lokalreporterin Getrude Beokhoff erweist sich als richtig: Es handelt sich um den reichen Bauern Tadeus Vries. Dieser hat mehr Feinde als Freunde, sodass die Ermittlung sehr knifflig wird.

Ein weiterer Erzählstrang führt zurück ins Jahr 1946, hier wird die Vergangenheit von dem Bauern Vries aufgedeckt und auch hier gibt es wieder potentielle Täter. Den nicht nur in der Gegenwart ist der reiche Bauer äußerst unbeliebt.

Kommissar Möllenkamp ist noch nicht richtig in seinem Team angekommen, sodass die Hilfe von der Lokalreporterin Boekhoff ihm sehr willkommen ist. Getrude Boekhoff als Urgestein Ostfrieslands steuert auf jeden Fall umfangreiches Wissen über Klatsch – und Tratsch bei.

Fazit: Mir hat dieser Ostfriesland Krimi außerordentlich gut gefallen, als Bayerin hatte ich teilweise Probleme den Dialogen zu folgen – dafür gab es aber Fußnoten. Leider hat das den Lesefluss ein bisschen gestört. Doch zwei große Pluspunkte machen diesen Fehler wieder wett und das sind der gut aufgebaute Spannungsbogen und der immer wieder eingestreute Witz.

Ich würde mich freuen mehr von dem Ermittlerduo zu lesen.