Zuviel gewollt!

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dodo007 Avatar

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Ein Großbauer wird tot aufgefunden. Die Kriminalbeamten machen sich ans Werk um den Fall zu lösen.

Die Geschichte führt den Leser weit in die Vergangenheit, jedoch auch in die neueste Landespolitik.

Die Schriftstellerin will einfach zuviel! Nachkriegsjahre, Flucht, Vergewaltigung, Machtkämpfe, SS-Vergangenheit, Bürgerinitiative gegen das Ems-Sperrwerk und als Krönung noch ein Tsunami! Dazwischen noch ein Mord der aufgeklärt werden soll. Das ganze reicht für mehrere Romane.

Die Figuren in der Geschichte waren mir unsympathisch. Ein unsicherer Ermittler, seine Kollegen tun was sie wollen, da ist keinerlei Struktur zu erkennen. Die Beschreibung der Gegend gefiel mir, aber das gewollte Lokalkolorit, indem auf friesisch gesprochen wird, war so aufgesetzt.

Die Autorin kann schreiben, aber sie sollte den Krimi strukturieren und straffen. Und auf 80% der Themen verzichten.

Das Einzige was mich am Ende interessierte war, ob sich Stephan Möllenkamp nun einen Resthof zulegt. Die Auflösung des Kriminalfalles empfand ich als völlig nebensächlich.