Allein das Ende des Buches hat mich versöhnt: eine echte Überraschung, die ich nicht mehr erwartet hatte. Wenn David Mark seinen Protagonisten McAvoy selbst als anständig, verunsichert, liebevoll, stark, engegiert…beschreibt, fallen mir zu diesem Polizisten nur zwei Eigenschaften ein: langweilig und naiv. Diese Einschätzung verstärkt sich leider aufgrund der ständigen Wiederholungen der Eigenschaften dieses „wunderbaren“ Menschen. Auch seine Ehefrau hat leider zuviel des Guten abbekommen. Den Gipfel der Klischees erklimmt die perfekte Ehefrau, als sie sich Ihrer Herkunft besinnt und Ihre verwandten Roma beauftragt, für Ihren Mann ein Telefon zu stehlen. Ja, da wünscht sich der Ehemann von ihr doch lieber einen Zitronenkuchen. Ich kann dem Klappentext nicht widersprechen: „McAvoy… riskiert dabei alles, selbst das Leben seiner Familie. Kein Wunder, wenn man das eigene Baby nachts mit an die gefährlichsten Orte nimmt. Die Spannung der eigentlich gut angelegten Story leidet viel zu stark unter dem krampfhaft übergestülpten Privatleben. Schade.