Dein ist die Rache

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jerri Avatar

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Auch in David Marks zweiten Roman um Detective Sergeant Aector McAvoy läßt er es eher langsam angehen und verwebt mehrere Handlungsstränge, die alle zur Lösung führen. McAvoy ermittelt in Fällen von Gangrivalität im Drogenmillieu. Ein Anschlag auf einen Überwachungswagen, entführte, gefolterte und getötete Informaten. Und gleichzeitig ermittelt er in einem Fall, den er erst zu einem Fall macht, ein weggeworfenes Handy bringt ihn auf die Spur eines bisher noch unentdeckten Mordes.
Die Auflösung der Fälle zog sich bisweilen etwas in die Länge. David Mark verliert immer wieder die Spannung. Die Beschreibung der Gefühle von Aector McAvoy zu seiner Familie, seine Tolpatschigkeit, sein Empfinden der Unzulänglichkeit, sein Minderwertigkeitsgefühl sind ja gut und schön. Aber in diesem Fall würde weniger mehr bedeuten. Daß dies alles immer und immer wieder erwähnt wird, nimmt dem Buch die Spannung. Wenn man durchhält, hat man ein durchaus gutes Buch gelesen, allerdings mit deutlichen Längen. Und das unterdrückt den Lesespaß etwas. Für mich solider Durchschnitt.