Leidenschaft als Grund für Mord

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chris_ma Avatar

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Als ich die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich nicht recht wie ich diesen Thriller einordnen sollte. Jetzt als ich ihn gelesen habe, bleibt eigentlich nur der wirklich "nette" Ermittler McAvoy hängen. Kurz warum geht's. Ein Mord aus Swingerkreisen passiert. Es folgen ein paar merkwürdige versuchte Morde und bei alle dem sind natürlich "höhere" Kreise mitverwickelt.
Man bekommt in diesem Buch durchaus einen Einblick in das Leben von Swingerclubs und deren Mitgliedern. Dazwischen schieben sich dann Berichte um eine Mordkommission und deren Ermittler. Sehr viele Ermittler mit zum teil gleichklingen Namen so das man sich hier schon gerade am Anfang schwer tut diese Auseinander zu halten. Hängen bleibt einem aber der schräge aber auch gleichzeitig liebenswerte Ermittler, McAvoy mit seiner Frau. Den möchte man gerne "behalten" oder man wünscht sich einfach, dass er an einer "besseren Story" ermittelt.
Auch mit von der Party ist das Thema "Roma". Manchmal hat man das Gefühl es wurde auch etwas "viel" Thema in das Buch eingebaut und so wirkt es zum teil verwirrend und kommt erst später in Fahrt. Der Hauptermittler wird jedoch sehr schön ausgearbeitet und es entsteht eine so gute Verbindung wie ich sie nur sehr selten bei Ermittlern habe. Leider kann dies über den Gesamteindruck des Buches nicht gesagt werden.

Bis zur Hälfte ist alles sehr verwirrend, bis sich die Zusammenhänge der einzelnen Teile zusammenfügt. Der Autor schreibt manches sehr langatmig. Erst im zweiten Teil beginnt sich das Buch flüssig zu lesen. Einzig manche Gedankensprünge sind etwas zu sprunghaft. Die Story an und für sich kann durchaus spannend sein, doch wirklich mitnehmen tut sie mich nicht.

Das Buch kann ich nur zum Teil weiterempfehlen. Ich gebe einen Stern mehr als in der Leseprobe wg. dem Ermittler.