Leider ein bisschen wirr

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albertros Avatar

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Cover:
irritiert hat mich gleich beim Auspacken der "Bestseller"-Aufkleber auf dem Buch. Woher wollen die Herausgeber schon vorher wissen, dass dieses Buch ei Bestseller wird. Ich bin da eher skeptisch, aber dazu später mehr.
Ansonsten ist das Czover in der Form gehalten, die im Moment für Krimis und Thriller sehr populär zu sein scheint: mit möglichst wenigFarbe, grau in grau uns dem Titel in roterSchrift, also durchaus angemessen für dieses Genre.
Inhalt:
Auch mir fällt es schwer eine Inhaltangabe zu geben.
Ein Hauptschauplatz dieses "Yorkshire"-Krimis (Soll das ein Pendant zum Schwedenkrimi sein?!) ist der Mord an dem Homosexuellen Simon Applegard. Dieser ist allerdings in der Vergangenheit erst einmal als autoerotischer Unfall oder als Selbstmord gehandelt worden und erst der Polizist Aector McAvoy kommt durch ein gefundenes Handy (im Wasser und nicht im Wald gefunden, wie bei vorablesen beschrieben) darauf, dass es sich hierbei um Mord handeln könnte. Außerdem gibt es noch Mordversuche an Simons Freundin Suzie, die mit ihm zusammen an manch ausschweifender Swingerparty teilgenommen hat und es nach Simons Tod noch immer tut.
Der zweite Handlungsstrang ist das Privatleben des Polizisten McAvoy. Er ist mit einer Roma verheiratet und hat mit ihr einen Sohn und eine sehr kleine Tochter, die den Eltern oft den Schlaf raubt und dadurch Einfluß auf die Arbeitsfähigkeit des Polizisten hat.
Schließlich geht es noch um Drogenhandel, in den auch Roma verwickelt sind.
Meine Meinung:
Obwohl ich die LP recht gut fand, nicht zuetzt wegen der flüssigen Schreibweise, war das Lesen doch recht anstrengend für mich. Es gibt in diesem Buch einfach zu viele handelnde Personen, die man recht schwer auseinanderhalten kann, es sei denn man hat wirklich ein Supergedächtnis. Dadurch habe auch ich, wie ich schon bei einem anderen Reszendenten gelesen habe, bei den schwierigen Passagen, wo es dann zeitweise Gespräche gab, wo man hinterher nicht mehr wusste, wer was gesagt hat, über diese einfach hinweggelesen. Interessiert haben mich am meisten die Passagen, die mit dem Tod von Simon und der Verfolgung seiner Freundin Suzie handelten. Als dieser Mord dann aufgeklärt war, hätte ich das Buch dann eigentlich beiseite legen können, ohne noch die Aufklärung der Drogensache zu lesen. Die fand ich dann auch ein wenig vernachlässigt. Dieses Thema wurde am Schluß dann nur noch vollständigkeitshalber aufgeklärt.
Darum gibt es von mir auch nur 2 Sternchen. Ich werde dieses Buch wohl eher nicht noch ein zweites Mal lesen.