Leider enttäuschend

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larischen Avatar

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Ich war sehr gespannt auf David Marks „Dein ist die Rache“, da mich die Leseprobe mit ihrem Prolog vollkommen überzeugt hatte. Erste Zweifel die das erste Kapitel brachte hatte ich vollkommen weggespült. Leider muss ich aber sagen, dass das komplette Buch die Qualität des Prologs nicht in Ansätzen halten kann.
Inhaltlich fällt mir eine Zusammenfassung sehr schwierig. Die Haupthandlung des Buches wird im Prolog eingeführt und der Hauptfall des Detetctive Sergeant Aector McAvoy ist die Aufklärung des Mords an Simon, der sich in einer Szene in der es um Befriedigung vieler verschiedener sexueller Fantasien geht bewegte und für den Homosexualität eine große Rolle spielte. Da es sich dabei um hochbrisante Themen handelt, liegt nahe, worin grob der Ursprung des Mordes liegt. Neben dem Mord am jungen Simon geht es aber auch noch um verschiedene private Scharmützel, berufliche Problemchen und Drogenhandel spielt eine Rolle. Leider wird mir nicht so ganz klar, was diese kompletten Nebenhandlungen mit dem eigentlichen Mord zu tun haben. Sie erschweren das Lesen vielmehr unglaublich, da man kaum eine Chance hat den Überblick über die vielen verschiedenen Personen und Handlungsstränge zu bewahren. Würden diese zusätzlichen Stellen wegfallen wäre das Buch sicher besser gelungen, denn auf die Szenen in denen es umk den Mord an Simon geht habe ich mich eigentlich immer gefreut.
Ansonsten ist das Buch recht flüssig geschrieben, aber da ich es schon am Anfang nicht wirklich einen Überblick bewahren konnte hat diese flüssige Schreibweise enorm dazu beigetragen, dass ich einfach nur noch über die „uninteressanten“ Stellen drübergeflogen bin. Außerdem konnte ich mich mit keiner der handelnden Personen wirklich identifizieren. Das macht das Lesen auch nicht unbedingt spaßiger. Der Detective bleib mir vollkommen fremd und ich konnte sein Handeln nicht in Ansätzen einschätzen. Am ehesten sympathisch war mir noch Suzie, aber auch die konnte mich nicht an die Hanldung gesseln. Ein Buch lebt eben auch davon, dass man die Handlungsweise der Personen irgendwie nachvollziehen kann und mit ihnen fühlt. Das war bei diesem Buch leider nicht in Ansätzen möglich.
Allgemein finde ich, dass der Klappentext auf dem Buchrücken irgendwie nicht wirklich was mit der eigentlichen Handlung zu tun hat. Den sollte man überarbeiten. Wobei ja auch mir eine Kurzbeschreibung sehr schwer gefallen ist, vielleicht war das bei den Verantwortlichen nicht anders ;).
Ich kann diesem Buch leider nur 2 Sterne geben. Ich denke wenn die unnötigen Nebenhandlungen weggelassen werden würden und dafür die eigentliche Geschichte stärker ausgebaut werden würde hätte das Buch wesentlich mehr Potential. Eine Empfehlung nur für Menschen die leicht einene Überblick über viele verschiedene Handlungsstränge wahren.