Sympathischer Titelheld

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Eigentlich ist mir die Story selbst zu banal.....(Sorry). Vietnamesische, Drogenkartelle, brutale Folterungen, das beschreibt David Mark sehr anschaulich und für mich auch ein bisschen zu brutal, ich bevorzuge eher ruhige, psychologische Krimis. Der handelnde Detective Sargeant Aector McAvoy allerdings ist eine Figur, die einem im Gedächtnis bleibt: ruhig und ernsthaft, absolut loyal zu seiner Chefin, mitfühlend bei einer Informantin, die verschwindet und deren Mann brutal gefoltert wird, ein unglaublich liebevoller Familienvater, der seiner Frau die Kinder abnimmt und sich dafür die Nächte um die Ohren schlägt. Diese Frau ist auch noch aus einer Roma-Familie, eigentlich eine Außenseiterin. Gerade darum kann es McAvoy aber auch selbst gut mit Außenseitern. Heimlich verfolgt er auch Spuren um ein gefundenes Handy und einen vorgetäuschten Selbstmord, die von seinen Vorgesetzten eher abgelegt werden sollen, an dem aber hochrangige Politiker beteiligt sind.
Das Buch liest sich flüssig, manchmal hat es aber Längen, so dass ich mich schon gezielt daran setzen musste. Vielleicht eher ein Männerroman mit harten Typen, harten Fällen. Aber auf jeden Fall Daumen hoch für Aector McAvoy!