Schicksal der Sudetendeutschen

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kleine hexe Avatar

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Als Ende September, Anfang Oktober 1938 die Sudetendeutschen "Heim ins Reich" wollten und ins großdeutsche Reich eingegliedert wurden, begann eine schwere Zeit für die Tschechen. Die Sudetendeutschen führten sich als Herren auf und traten die Rechte der Tschechen mit Füßen. Wen wundert es also, wenn die Herrenrasse 1945 die Zeche bezahlen musste. Die Kinder tun mir leid, die unschuldig da hineingerazen. Die Erwachsenen? Weniger. Die Sudetendeutschen mussten eine weiße Armbinde tragen (keinen gelben Stern), durften ihre Berufe nicht mehr ausüben, nicht mehr in Läden einkaufen, nicht mehr Bus und Zug fahren. Klingt bekannt? Und dann wurden die Sudetendeutschen aus ihrer Heimat vertrieben. Nun, sie wurden nicht in Ghettos gepfercht, zur Zwangsarbeit in Lager wie Auschwitz oder Treblinka in Viehwagons gekarrt, oder wie die Banater und Siebenbürgen Deutschen für fünf Jahre nach Sibirien oder ins Donetzbecken zum Wiederaufbau verschleppt. Die Sudetendeutschen wurden nur dahin vertrieben, wo sie sieben Jahre zuvor hin wollten: "heim ins Reich". Ihr Wunsch ging in Erfüllung. Trotzdem, auch 75 Jahre später beklagen sie bei den Sudetentreffen in Nürnberg immer noch die Vertreibung. Wie gesagt, mein Mitleid mit den damaligen Erwachsenen ist überschaubar.