sehr trauriges und schwieriges Thema

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miltonia 01 Avatar

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Das Buch beginnt mit den Eindrücken des kleinen Paul, der als Deutscher im Nachkriegs-Tschechien lebt. Dort ist alles im Umbruch, alle Deutschen, ob Nazis oder nicht, werden enteignet und als Menschen 2. Klasse behandelt. Sie werden aus ihren Wohnungen vertrieben, müssen Armbinden tragen und bekommen weniger zu essen. Viele Deutsche geben auf, verlassen das Land oder bringen sich um.

Den kleinen Paul, seine Freundin Marie und sein Freund Pavel haben trotzdem miteinander Spaß, sie leben ihre Kindheit unter den gegebenen Bedingungen so gut es geht aus.

Aber die Deportation aus Tschechien hinaus ins fremde Deutschland steht bevor. Und damit noch einmal viel Leid und Elend.

Das Thema der deutschen Vertriebenen ist natürlich sehr heikel, schließlich haben die Deutschen auch unendlich viel Leid zuvor verursacht. Aber Gewalt und Leid mit gleichem zu vergelten bringt die Menschen nicht weiter.
Und das Leid der deutschen Vertriebenen wurde auch in Deutschland weitgehend ignoriert oder sogar in eine revanchistische Ecke gedrängt.

Daher finde ich es sehr gut und interessant, darüber zu lesen und auch zu erfahren, wie diese Erfahrungen in den nächsten Generationen noch weitergelebt wurde.