Im schwedischen Verona

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clara_fall Avatar

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Hinter Caroline liegt ein Leben voller Auf und Ab - einst begegnete ihr die Liebe ihres Lebens, unglückliche Umstände zwingen sie jedoch, alles was ihr lieb geworden ist zu verlassen und durch die Welt zu ziehen, dort ihre Tochter Lianne auf die Welt zu bringen und auch allein aufzuziehen. Um so mehr klammert sie sich an Lianne, denn sie ist das Einzige, was sie noch besitzt. Um so mehr gerät ihr Leben erneut aus den Fugen, als sie ihre Tochter bei einem Autounfall verliert und blind vor Schmerz Dinge tut, die sie später bitter bezahlen wird.
Ihre Tante bietet ihr wohlmeinend das alte Elternhaus in Schwedens Wäldern an, um sich von allem erholen zu können. Dort angekommen, begegnen ihr unvermeidlich recht bald alte Jugendfreunde und so auch Ulf - ihre große Liebe! Schon bald fühlen sie sich in frühere Zeiten versetzt und so brechen auch recht schnell alte Wunden wieder auf.

Zeitweise hat mich die Handlung an Geschehnisse im alten Verona erinnert, einfach nur aufgemöbelt fürs 21.Jahrhundert. Und manchmal meinte ich, "Eisnacht" von Sandra Browin in den Händen zu halten. Leider hatte ich ständig das Gefühl, alles schon mal gelesen zu haben. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben, das Zwischenmenschliche zu beleuchten und mit viel Emotion und Verständnis zu schreiben - dennoch hat mich nichts überrascht und gefesselt. Dieses Buch hier in das Genre "Thriller" einzuordnen, finde ich übertrieben. Es ist eher ein Frauenroman mit mittelmäßigem Anspruch. Das Cover strahlt sehr gut die Einsamkeit schwedischer Wälder aus.